Facebook Deutschlandzentrale in Hamburg "gehackt"

DISLIKE facebook

Ugly Facebook - FUNDAMENTAL DISLIKE // Wir haben das „Portal“ von Facebook Deutschland „gehackt“.

Als größere Gruppe selbst gewählter Freund*innen haben wir gestern am frühen Samstagabend mit reichlich Steinen und Farbe in der Hamburger Innenstadt (Caffamacherreihe 7) die Glasfront der Deutschlandzentrale von Facebook „zerhackt“. Mit Rauch haben wir die Cops der nur 70 Meter entfernten Polizeiwache im Nebel gelassen.

 

Mark Zuckerberg ist letzte Woche mit Anfang 30 in Elternzeit gegangen – schön für ihn. Seine weiblichen Mitarbeiter drängt der Facebook-Chef hingegen, den Zeitpunkt der Mutterschaft per social freezing auf weit nach 40 zu verschieben, um die Arbeitskraft junger Frauen „ohne Karriereknick“ länger ausbeuten zu können. Verpackt als Hilfe zur Selbstbestimmung der Frau erhöhen Facebook und Apple als erste Arbeitgeber mit der „Kostenübernahme“ zum Einfrieren der Eizellen den Druck auf ihre Mitarbeiterinnen zur Selbstoptimierung als Arbeitskraft. Sie sollen „im leistungsfähigen Alter“ nicht mehr wegen Familienplanung „ausfallen“. Aber das nur am Rande.

 

Es gehört in unseren Kreisen zum guten Ton, Facebook „eigentlich doof“ zu finden. Mit Äußerungen wie „still not loving facebook, but ...“ tragen viele von uns ihre „kritische“ Gesinnung dem IT-Giganten gegenüber konsequenzlos vor sich her. Alle wissen, dass Facebook keinerlei Privatsphäre respektiert. Es reicht, die Nutzungsbedingungen zu studieren: Facebook speichert unseren Aufenthaltsort (GPS- und netzwerkbasiert), liest Textnachrichten und Anrufprotokolle sowie Netzwerk-Verbindungen, nimmt Videos, Fotos und Ton auf, liest und verändert selbständig Kontaktdaten sowie Kalendereinträge ohne die Nutzer*in zu informieren, liest die Einstellungen anderer Dienste auf dem Smartphone, greift auf andere aktive Apps zu und lädt ohne Benachrichtigung Dateien runter, ...

 

Facebook analysiert unsere Vorlieben und Interessen und stellt daraus einen individuell auf uns abgestimmten Nachrichtenstrom zusammen. Informationstechnisch bewegen sich viele mittlerweile komplett in so gefilterten Facebook-Blasen, deren Dynamik Facebook bestimmt. Klassische, nicht personalisierte, redaktionell bearbeitete und zusammengestellte Nachrichten verlieren immer weiter an Bedeutung. Facebook lässt immer mehr Journalist*innen direkt für seine Plattform Nachrichten verfassen. Facebook bestimmt dann, wer sie in welcher Form erhalten wird.

 

Du darfst dich bei uns sozial vernetzen, aber was du zu sehen bekommst, wer und welche Mitteilung bei dir auftaucht und wer deine wirklichen Freunde sind, das entscheiden wir. Wer das Internet kontrolliert, kontrolliert nicht nur das Wissen der Menschheit sondern beeinflusst damit auch deren Ansichten, Vorlieben und Gewohnheiten – alles hochgradig individualisiert.

 

Viel zu abstrakt


Alle wissen, dass Facebooks Manipulationen von Kommunikation komplett übergriffig sind. Einer staatlichen Behörde würden wir niemals widerstandslos eine solche Lenkungsmacht einräumen. Aber niemand kümmert sich darum, weil dies in der Regel erst „zukünftig“ einen negativen, persönlich „spürbaren“ Effekt haben wird. Wenn der manipulative Eingriff in unser Leben verlockend „smart“ genug ist, will niemand ernsthaft an der massiven Einschränkung unserer Selbstbestimmung Anstoß nehmen. Die Entwicklung des Internet geht deutlich schneller voran, als sich das Bewusstsein der Menschheit für die Konsequenzen der Digitalisierung herausbildet. Schon lange wird die Geschwindigkeit der technologischen Entwicklung maßgeblich mitbestimmt durch das, was die Alpha-Männer von Amazon, Apple, Facebook, Google und anderen aus dem Tal der Technokratie glauben, uns zumuten zu können: „Die Unternehmenspolitik ist es bis genau an die Grenze zu gehen, wo es den Leuten unheimlich wird, aber nicht darüber hinaus.“, so Google-Manager Eric Schmidt.

 

Facebooks Übergriffigkeit lässt sich nicht allein mit dem an Bedeutung schwindenden Begriff der Privatsphäre fassen. Der Eingriff in unsere Informations-, Erfahrungs-, Arbeits-, Freizeit- und Gefühlswelt reicht viel weiter. Er wird unser Leben massiv fremdbestimmen und vollständig neu ordnen – ohne dass eine bewusste Abwägung zwischen Bereicherung und Entmündigung stattfindet.

Das ist dir zu abstrakt und zu vage?

Ok - da unsere Vorstellungskraft nicht annähernd so weit reicht, wie die jener Technokrat*innen, die aktiv an einer Welt arbeiten, in der nur noch technologische Lösungen für gesellschaftliche Probleme zulässig sind, verbleiben wir im Hier und Jetzt:

 

Bei der Anfrage auf Löschung rassistischer Postings: „Friss Scheiße Du syrische Drecksau“ und „Gebt den Sicherheitskräften endlich Schusswaffen und knallt diese Pseudo-Flüchtlinge ab“ gibt sich Facebook als Bewahrer der freien Meinungsäußerung und antwortet: „Wir haben den von Dir wegen Hassbotschaften gemeldeten Beitrag geprüft und festgestellt, dass er nicht gegen unsere Gemeinschaftsstandards verstößt.“ Dass sich Facebook hierbei nicht wirklich der Neutralität verpflichtet fühlt, sollen im Folgenden vier Beispiele verdeutlichen:

 

Verfolgung und Behinderung von Fluchthilfe zusammen mit Europol


Im April 2015 hat der Europäische Rat beschlossen, gegen ein „Anlocken“ von Flüchtlingen vorzugehen. Zur Verhinderung einer Kontaktaufnahme von Flüchtenden mit Fluchthelfer*innen hat Europol eine Kooperation mit Facebook und Twitter begonnen. Seit dem 1. August sind bei der „Meldestelle für Internetinhalte“ (IRU) innerhalb von Europol zusätzliche Stellen eingerichtet worden, die die sozialen Medien nach Fluchthilfeaktivitäten durchforsten. Werden die Mitarbeiter*innen fündig, soll zukünftig direkt die Löschung erfolgen. Darüber hinaus soll Europol auch direkten Zugriff auf die Tracking-Daten bei Facebook erhalten ohne diese bei den jeweiligen Mitgliedsländern anfordern zu müssen. Die “Meldestelle“ soll dem „Europäischen Zentrum zur Terrorismusbekämpfung“ (ECTC) untergeordnet werden. Das Vorhaben wurde wohlgemerkt noch vor den Anschlägen in Paris beschlossen! Dafür braucht es keinen Ausnahmezustand. Das ist nun europäischer Normalzustand.

 

Real-Life-Experimente zur Verhaltensökonomie


Im Juni 2014 kommt raus, dass Facebook über längere Zeit die Seiten von 700.000 Nutzer*innen psychologisch manipulierte – ohne dass die Nutzer*innen davon wussten. Dieser Gruppe wurden vornehmlich positive Posts ihrer Facebook-Freund*innen gezeigt. Negative Posts erhielten ein schwächeres Ranking bzw. wurden ganz unterdrückt. Dann wurde beobachtet wie sich dieser algorithmische Stimmungs-Aufheller auf das Kommunikationsverhalten der so manipulierten Nutzer*innen auswirkte – und oh Wunder: Sie äußerten sich durchgängig positiver in ihren eigenen Postings verglichen mit einer genauso großen Gruppe negativ-manipulierter Nutzer*innen.

Im Guardian äußert sich eine Facebook-Sprecherin zu dem Skandal. Ziel des Experiments sei es gewesen “unsere Dienstleistungen zu verbessern und die Inhalte, welche die Leute auf Facebook sehen, so relevant und ansprechend wie möglich zu gestalten.“ Weiter sagte sie „ein Großteil davon besteht darin zu verstehen, wie die Nutzer auf verschiedene Arten von Inhalten reagieren, je nachdem ob sie eine positive oder negative Tonalität haben; ob es Neuigkeiten von ihren Freunden oder Informationen von Seiten sind, denen sie folgen.“ Facebook mache viele derartiger Verhaltensexperimente und außerdem seien diese Experimente, in die die Nutzer*innen ohne ihr Wissen involviert werden, durch die Nutzungsbedingungen abgedeckt.

 

Wie weit die gezielte Beeinflussung von Unzufriedenheit bei Facebook jenseits von „Experimenten“ zur Verhaltensbeeinflussung geht, zeigt sich nur zwei Monate später:

 

Informationelle Aufstandsunterdrückung


Am 9. August 2014 wurde in Ferguson der 18-jährige Michael Brown bei einer Polizeikontrolle erschossen. Eine Polizeistreife hielt ihn an, weil er es wagte, auf der Straße statt auf dem Bürgersteig zu laufen. Während der Diskussion löste sich ein Schuss aus dem Streifenwagen. Brown floh und wurde dabei von einem Polizisten von hinten erschossen. Michael Brown war unbewaffnet und er war schwarz.
Bereits am nächsten Tag versammelten sich die schwarzen Bürger*innen der Stadt zur Mahnwache, der sich 150 Polizisten in gepanzerter Montur entgegen stellten. Die Stimmung heizte sich auf, die Lage geriet außer Kontrolle, es kam zu Straßenschlachten und Plünderungen. Am 11. und 12. August setzte die Polizei Panzerfahrzeuge, Blendgranaten, Rauchbomben, Tränengas sowie Gummigeschosse gegen die aufgebrachte Menge ein. Die Bilder von der martialischen Aufstandsbekämpfung gingen weltweit durch die Medien und natürlich auch durch die sozialen Medien. Aber nicht durch alle sozialen Netzwerke gleichermaßen.

Zeynep Tufekci, Dozentin an der Uni in North Carolina, untersucht die politische Macht durch algorithmische Nachrichtenfilterung. In einem Beitrag auf dem Bloggingportal Medium konstatiert sie, dass in ihrem Facebook-Stream Ferguson kaum auftauchte, während es auf Twitter beinahe kein anderes Thema gab. Das lag aber nicht daran, dass die Leute auf Facebook nichts dazu schrieben.
Der Edgerank-Algorithmus, der laut Facebook die Neuigkeiten nach personalisierter Relevanz aufbereitet, schien das Thema einfach herausgefiltert zu haben.

 

Gezielte Manipulation in Kooperation mit der NSA


Im April 2015 erfuhren wir aus dem Fundus der Snowden-Dokumente, dass Facebook im Auftrag der US-Regierung regierungskritische Veranstaltungs-Infos und Direktnachrichten zwischen Facebook-Nutzer*innen manipuliert, um Demonstrationen zu verhindern. Nach dem Aufflammen der Occupy Wall Street Proteste im Herbst 2011 weiteten Facebook und NSA ihre gemeinsame „Operation SPORA“ zur Manipulation solcher Nachrichten aus.
Aus den Dokumenten geht hervor, dass SPORA Mitteilungen zu Demonstrationen und Flashmobs nicht einfach nur verschluckt oder verspätet sendet, sondern Orte und Zeiten dieser Verabredungen manipuliert. Das betrifft sowohl Facebook-“Veranstaltungen“ als auch Direktnachrichten. Messenger-Apps und Webseiten zeigen zur Zerstreuung dann unterschiedliche Daten an.
Die Entwicklung der Manipulationssoftware läuft als NSA-Kooperation mit einem kleinen Team bei Facebook. Angewendet wird die Software von allen Geheimdiensten der „Five Eyes“-Allianz auch auf weitere Plattformen, darunter WhatsApp und Google Hangout. Ein Beispiel, das zeigt, wie irrelevant eine Unterscheidung von privat-ökonomischen Erfassungs- und Lenkungsabsichten der Digitalelite gegenüber der rein repressiven Intervention durch Geheimdienste und Behörden ist.

 

Facebook und die Bewegungslinke


Was, wenn Facebook in Augenblicken aufquellender sozialrevolutionärer Dynamik seine Dienste in noch viel stärkerem Maße gegen uns wendet bzw. selektiv ganz verweigert? Wollen wir uns erst dann eigene, unabhängige Techniken der Wissensverbreitung und Kommunikation aneignen?

Es ist schon erstaunlich genug, dass auch der autonomen Bewegung die Bequemlichkeit einer Kommunikationsplattform und die gefühlte informationelle Mainstream-Zugehörigkeit wichtiger erscheint als ihre Autonomie, aber dass wir aktiv via Facebook der Repression zuarbeiten, das geht uns dann hoffentlich doch zu weit! Oder nehmen wir die über Facebook vermittelte Behörden-Kooperation und Unterwanderung linker Widerstandsbewegungen hin, während wir als Anna und Artur weiterhin lautstark jede „direkte“ Zusammenarbeit mit Verfolgungsbehörden für undenkbar erklären?
Das erscheint uns wenig glaubwürdig und vor allem wenig sinnvoll.

 

Widerstand digital + analog = real


Es regt sich Widerstand – selbst gegen Facebook! „Zuck off“ wird dem Facebook-Chef Zuckerberg in Indien entgegen gerufen. Dort kämpfen aktuell Aktivist*innen mit viel öffentlicher Unterstützung gegen Facebooks Projekt internet.org, mit dem Facebook auch in entlegeneren Gegenden den Armen ein „kostenfreies“ Netz zur Verfügung stellen will. Stein des Anstoßes: Facebook lässt in diesem „gemeinnützigen Netz für alle“ nur 35 Webseiten sichtbar werden – Facebook an erster Stelle. Der Zugang zum Rest der (Netz-)Welt bleibt versperrt. Mark Zuckerberg reagiert zynisch, pragmatisch, großkotzig auf den Vorwurf der Zensur und Lenkung: „Lieber ein bisschen Internet als gar keines.“

Der Widerstand gegen diese zugespitzte Form der Netz-Nicht-Neutralität ist nicht spurlos geblieben. Vier der von Mark Zuckerberg auserwählten Anbieter, darunter die Times of India haben sich bereits aus dem Facebook-Projekt zurückgezogen, da sie den Vorwurf der Teilhabe an „wirtschaftlichem Rassismus“ und „Landnahme“ (landgrab) nicht auf sich sitzen lassen wollten.

 

Aber macht ein symbolischer, nicht-digitaler Angriff auf einen Giganten der vermeintlich digitalen Welt wirklich Sinn? Ja, macht er – die Unternehmensführung von Google war empfindlich getroffen, als Gentrifizierungsgegner*innen die Google-Busse stoppten und angriffen: Öffentlich wahrnehmbarer Protest gegen den astronomischen Anstieg der Wohnkosten im Umkreis der Haltestellen dieser Shuttle-Busse, die jeden Morgen Tausende Google-Mitarbeiter*innen aus der Umgebung von San Francisco zum Unternehmenssitz im Silicon Valley bringen. Darauf folgende Demonstrationen zwangen Google sogar ein konkretes Bauvorhaben in San Francisco fallen zu lassen. Auch Googles erste Version der Datenbrille glasses ist maßgeblich an der breiten öffentlichen Wirkung der Kampagne ihrer Gegner*innen gescheitert und wieder vom Markt genommen worden. Aktivist*innen in den USA hatten Datenbrillenträger*innen als glassholes diffamiert und ihnen teils handgreiflich die Brille von der Nase geholt. In vielen angesagten Kneipen und Clubs hatten glassholes daraufhin Hausverbot.
Eine eintägige militante Autobahnblockade in unmittelbarer Flughafennähe der Taxifahrer*innen gegen die Taxi-App Uber in Paris hat den letzten Ausschlag zu deren Verbot in Frankreich gegeben.
Anfang letzten Monats haben Aktivist*innen das Headquarter von Airbnb in San Francisco besetzt, quasi um die Kämpfe für bezahlbaren Wohnraum an den Ort zu tragen, der in wachsendem Ausmaß für Zwangsräumung und Vertreibung mitverantwortlich ist.

 

Join the real-life-hacking-team


Wir sehen die Notwendigkeit, uns gegen die digitale Kontrolle und den Versuch der Übernahme unseres Lebens aktiv zu wehren aber auch darüber hinaus gegen dieses System und seine Geschäftspartner vorzugehen. Eine Rebellion gegen diese Welt wird nicht durch die Reform des Internets stattfinden.

 

- Komm raus aus der entmündigenden Enge der Fremdbestimmung

- Facebook, Google, Apple, Amazon and friends vom Netz nehmen

- Beteilige Dich am Gegenangriff sowie am Aufbau von Alternativen

- „Das Netz ist kaputt“ - Mach neu !

- Für eine freie, unabhängige Kommunikation

- Für die Autonomie

- Gegen jede Herrschaft

 

 

Hackers unite and take over - ob digital oder analog – we stay anonymous

 

PS: If you LIKE our action, don't share it on facebook

If you DISLIKE or don't know what this is all about, you will probably do so anyway.

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Das Ergebnis der Attacke auf das Facebook-Gebäude in Hamburg: Farbe, kaputte Scheiben und der Schriftzug "Facebook dislike".

Ein interessanter leicht zu lesender Text, der analysiert, was die Überwachungsmaschine Facebook mit dem Foucaultschen Panoptikoin zu tun hat und was das für den Alltag von Milliarden Menschen bedeutet:

 

http://maqui.blogsport.eu/2015/11/04/facebook-foucault-und-das-panoptikum/

Das Zitat habe ich vermisst:

"They trust me — dumb fucks," says Zuckerberg in one of the instant messages, first published by former Valleywag Nicholas Carlson at Silicon Alley Insider...

 

M.

- Beteilige Dich am Gegenangriff sowie am Aufbau von Alternativen

 

Wie?

Wie?

Sich bei 'Freifunk' zu beteiligen ist eine gute Möglichkeit.

Gruß aus Frankfurt,

M.

https://help.riseup.net/

Scheinbar ist RiseUp abhörsicher: "Here's our statement about recent arrests in Spain".

Mails per TOR & RiseUp Hidden Service vollkommen anonym abrufen & verschicken.

Oder anonymen TOR Messanger benutzen:

https://blog.torproject.org/blog/tor-messenger-010b4-released

riseup macht genug werbung für andere technix kollektive!

eine linke zentralisierung auf einen linken dienst ist genauso schwachsinn wie googlemail und co....

und vollkommen anonym im netz ist gar nichts.

tips zu freien alternativen wurden nach den snowden-enthüllungen dort zusammengestellt:

https://prism-break.org/de/

Könnt ihr noch mal die Links zu den, im Text verarbeiteten Infos hier reinstellen. Das wäre lieb.

Super Text!

Beim Punkt "Gezielte Manipulation in Kooperation mit der NSA" seid Ihr auf einen Aprilscherz reingefallen:

 

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/aprilscherze-im-internet-hier-werden-sie-reingelegt-a-1026603.html

Streicht diese Passage mal lieber und gesteht den Fehler ein, sonst ist es mit der Glaubwürdigkeit ganz schnell dahin.

Da ihr ansonsten viele gute und wichtige Punkte ansprecht, wäre das schade.

Ja. Ihr seid sauber auf nen Aprilscherz reingefallen. Bitte streichen.

 

Nach allem, was man über den Zuckerhaufen & NSA weiß, ist die Geschichte natürlich absolut plausibel. Sie wirkt nicht weit hergeholt. Es würde kaum überraschen, wenn so ein Projekt tatsächlich existierte. Das allein spricht Bände über die realen Zustände.

 

Sie ist trotzdem eine Erfindung aus der Heiseredaktion.

Danke für die Aufklärung. Ich bin nicht bei Facebook, weil ich genau das seit Jahren befürchte.

 

Darf ich Euren Originaltext auf analogo.de publizieren? Vielleicht würde ich ihn redaktionell ein wenig abändern. Die Änderungen können wir natürlich abstimmen.

 

Rainer Winters

Herausgeber von www.analogo.de

natürlich können die texte hier auf der seite immer gerne verbreitet werden, die lizenz dazu steht ganz unten auf jeder seite. eine quellenangabe wäre natürlich immer gut.

s.o. (vorangehender Thread)

 

wird die plausible, aber kontrafaktische Passage über "SPORA" gestrichen, kommen die fundierten Punkte besser zur Geltung.

Ich verstehe das als ein Zeichen, dass es so auf dieser Welt nicht weitergehen darf. Ein Unternehmen, welches seinem Gründer M. Z. in wenigen Jahren min.  45 Milliarden einbringt die er dann "selbstlos" wie er ja nun mal scheinen will, als Almosen unters Volk bringen will. Geld das allein durch Werbefinanzierung hereingeholt wurde. Geld also, dass dem Verbraucher über seinen Konsum abgezogen wurde, ohne dass er irgendwie dagegen Einspruch erheben kann. So sieht unsere Zukunft aus. Wir müssen Menschen finanzieren, die uns dann erzählen wollen, was gut für uns ist. Ohne mich.

Kein Mensch ist gezwungen sich bei dem Mistladen anzumelden. Wer das tut macht es freiwillig und muss damit leben das seine Daten verwendet werden und dieser Moloch dafür Geld kassiert.

All die neuen digitalen Währungsansätze (bitcoin, etc.) und ein wenig weiter in die Zukunft gedacht + den Tatbestand hinzugenommen,  dass mit Anstieg der menschlichen Kommunikationstechnologien es auch aus einer kulturwissenschaftlichen Perspektive gesprochen - und unter Einbezug des Buches: Der Preis des Geldes (von Braun, 2012) - zu jeweils neuen Währungsformen / Geldformen gekommen ist (bspw. Beginn des abendländischen Buchdruck (Gutenbergbibeln) -> Eintritt ins Papiergeldzeitalter), könnte sich die Freiwilligkeit zhin zu einem gewichtigen Zwang transformieren ...... 

Wow. Diese Erklärung ist auf so vielen Ebenen dumm und anmaßend, dass es mir schlicht die Sprache verschlägt... letztendlich läuft es aber auf folgende Frage hinaus: Wie zur Hölle kommt ihr auf den Gedanken, mir vorschreiben zu wollen, wie ich mein (digitales) Leben zu führen habe?

Wenn das Verhalten der nicht informierten Masse zum Maßstab genommen wird, werden die Aufgeklärten unter Umständen 'unterdrückt' oder zu konformen Handlungen gezwungen - peer pressure ist ein passender Begriff. Wenn das Maß der Dinge die Produktivität der Arbeitnehmer wird/ist, dann haben wir den neuen Feudalismus realisiert. Im Zentrum der Politik steht (heute) ohnehin nicht der Mensch, sondern die Wirtschaft, die Unternehmen. Wer sich überwachen lässt - oder sich (über soziale Netzwerke) 'erziehen lässt', bekommt heute vielleicht einen günstigeren (Krankenversicherungs-) 'Tarif' - und wer sich nicht analysieren/manipulieren lassen möchte, der/die bekommt am Ende eventuell keinen 'Tarif' mehr (weil man sich eine Versicherung nicht mehr leisten kann). Das ist nur ein Beispiel. IBM-Mitarbeiter erhalten Apple Watch

 

"mir vorschreiben zu wollen, wie ich mein (digitales) Leben zu führen habe?"

Ich glaube da sind wir auf der selben Seite, wer hat das Recht.

 

Gruß, M.

Das hast du schön auswendig gelernt, aber es sind substanzlose Worthülsen und selbst die auch noch angereichert mit diversen "Wenn"s und "Vielleicht"s. Wir leben nicht (bald) in einem "neuen Feudalismus". Meine Güte, ist es zu viel verlangt, sich zumindest ansatzweise Gedanken darüber zu machen, welche Begriffe genutzt werden und ob diese passend sind?

 

Es ärgert mich tierisch, dass ihr hier mit so großer Begeisterung und völlig schmerzbefreit Leute vergrault, die tendenziell auf eurer Seite stehen. Es gibt ja genügend Sachen die an Facebook, Google & Co zu kritisieren sind, dafür muss ich aber nicht die ganz große Keule auspacken (was hier in Anbetracht des Einsatzes von (Sach-)Gewalt sogar wortwörlich gemeint ist), sondern sollte mich auf die konkreten Probleme konzentrieren. Bei Sätzen wie "Im Zentrum der Politik steht (heute) ohnehin nicht der Mensch, sondern die Wirtschaft, die Unternehmen" kann ich dann nur noch leicht genervt mit den Augen rollen und seufzen. Das ist eine Form der Gesellschaftskritik die so trivial und stumpf (nett formuliert) ist, dass ich damit auch auf einer Pegida-Demo Zuspruch finden würde.

Das Problem was ich mit der Erklärung habe, ist, dass es nicht alleine um Facebook geht, sondern (natürlich) größer gedacht wird. Ich will da gar nicht erst auf den abstrusen Versuch eingehen, Frauen vorschreiben zu wollen, wann der richtige Zeitpunkt für Nachwuchs gekommen ist, der sonst eigentlich eher ein Klassiker aus rechtskonservativen Kreisen ist, sondern ich bleibe bei der extrem anmaßenden Haltung mir befehlen zu wollen, welche Internetseiten ich zu nutzen habe und welche nicht. Ist euch nicht in den Sinn gekommen, dass diverse Probleme (und teils ja vollkommen berechtigte Kritikpunkte!) bekannt sind, aber in ihrer Wichtigkeit einfach anders gedeutet werden?

"Das hast du schön auswendig gelernt,"

Wo steht sowas, wo kann man das lernen?

 

"sich zumindest ansatzweise Gedanken darüber zu machen, welche Begriffe genutzt werden und ob diese passend sind?"

Meine Formulierung ist 'ausreichend unscharf' - der/die interessierte Leser/-in darf sich seine/ihre eigenen Gedanken machen. Ich bestehe im Übrigen nicht darauf in jedem Fall Recht zu haben - in meinem Fall zwar schon, aber in Deinem Fall nicht.

 

"Es ärgert mich tierisch, dass ihr hier mit so großer Begeisterung und völlig schmerzbefreit Leute vergrault, die tendenziell auf eurer Seite stehen. "

Ich bin über den Beitrag auf Spiegel-Online hier 'hereingepurzelt' - bitte keine Verallgemeinerungen.

Auch bin ich auf keiner 'Seite' - aber Du scheinst Deine Welt (so verbittert,) so strikt einzuteilen - wie wäre es mit etwas mehr Gelassenheit. 

 

"Das ist eine Form der Gesellschaftskritik die so trivial und stumpf (nett formuliert) ist, dass ich damit auch auf einer Pegida-Demo Zuspruch finden würde."

Immerhin kannst Du auch nett formulieren, das ist lobenswert.

 

"dafür muss ich aber nicht die ganz große Keule auspacken (was hier in Anbetracht des Einsatzes von (Sach-)Gewalt sogar wortwörlich gemeint ist), sondern sollte mich auf die konkreten Probleme konzentrieren."

Welche Möglichkeiten haben 'ohnmächtige Jugendliche' - die sich mit Problemen diesen Ausmaßes konfrontiert sehen?

Wann muss man "die ganz große Keule auspacken"?  

 

"sondern ich bleibe bei der extrem anmaßenden Haltung mir befehlen zu wollen, welche Internetseiten ich zu nutzen habe und welche nicht."

Ja.

 

M.

"Seite" im Sinne von "On the same page"

M.

Wow. Diese Reaktion, mit Verlaub, ist auf so vielen Ebenen verpeilt ... ich gehe mal auf Konfrontationskurs.

 

Will dir hier wirklich jemand etwas vorschreiben?

 

Bist du auf Facebook?

 

Von Facebook lässt du dir es wohl gern vorschreiben? Denn wenn du auf Facebook bist, stört dich die Eröffnung ungeahnter Möglichkeiten psychologischer manipulation nicht nur deiner selbst, sondern aller Menschen, mit denen du über die Plattform kommunizierst, offenbar gar nicht.  Kollateralschaden. Es stört dich nicht, wenn ein riesiges Dossier über dich angelegt wird, das ausgedruckt tausende Seiten umfassen würde. Als Gegenleistung kriegst du etwas, für das dein blanker Internetanschluss ausreichen würde. Und Werbung.

 

Es stört dich mit dieser Einstellung nicht, wenn das mit allen Menschen geschehen soll. Das ist nicht anmaßend?

 

Lieber sollen Facebooker (Googler, Whatsapper, Microsofties) ihr Umfeld per Peer-Pressure auf die Plattform zwingen, damit sie dort zum Rohstoff und Experimentierkaninchen eines asozialen Netzwerks werden, ein Opfer nach dem Anderen?

 

Nicht alles ist toll auf den digitalen Weiden. Facebook ist gerade dabei, dem Rest der Welt auch eine gesteuerte Vernetzung aufzuzwingen, damit sich dort nichts außerhalb des Datenkapitalismus entwickelt.

 

Oder bist du nicht auf Facebook, findest aber trotzdem Widerstand unnötig?

 

Oder die konkrete Aktion unsinnig? Darauf würde meine eigene Kritik hinauslaufen, wenn ich hier etwas kommentieren wollte.

 

Oder findest du Widerstand richtig, hast aber eine bessere Erklärung? Dann lass hören.

 

Unten schreibst du etwas von "Leute vergraulen, die tendenziell auf eurer Seite stehen". Bedeutet das, du willst aus Trotz gegen gewisse Gegner, deren Erklärung du doof findest, dich munter weiter den Datenkraken in die Arme schmeißen? Das wäre irrational. Es allen recht machen zu wollen, ist zuviel verlangt. Dich stößt die Erklärung ab, ich finde sie im Großen und Ganzen treffend. Niemand hindert dich, deine eigene Kritik zu formulieren und deinen eigenen Weg zu gehen, wenn du wirklich auf der Seite des Widerstandst stehst.

 

Unten schreibst du etwas von einem "abstrusen Versuch, Frauen vorzuschreiben, wann der richtige Zeitpunkt für Nachwuchs gekommen ist". Mir scheint, du hast den Begriff "vorschreiben" nicht verstanden, denn du verwendest ihn konsequent falsch. In der Erklärung wurde angeprangert, dass Facebook mit dem sanften Druck eines "Arbeitgebers" eben gerade den Mitarbeiterinnen etwas derartiges Vorschreibt. Hallo, geht's noch? Bei dir schreiben gerade diejenigen, die solche Zwänge und Ideen scheiße finden und mehr Autonomie fordern, jemandem etwas vor und man darf die, die wirklich den Zwang ausüben, nicht dahingehend kritisieren, weil das dann eine "Vorschrift" oder ein "Befehl" ist? Wie erbärmlich (nett formuliert). Mit rechtskonservativ hat das definitiv nichts zu tun.

 

Dass gewisse Kreise, die die Politik maßgeblich bestimmen, tatsächlich den Menschen als Rohstoff für Unternehmen ausbeutbar machen wollen, ist angesichts ziemlich expliziter Verlautbarungen hinsichtlich dessen, wie sich diese Kreise unsere digitale Zukunft vorstellen, schwer zu bestreiten.

 

Unten schreibst du auch etwas von "Internetseiten". Das ist eine falsche Übersetzung und passt ganz gut zu dem Rest. Alles irgendwie an der Sache vorbei. Das einzig inhaltlich berechtigte, das ich an deinen Kommentaren sehe, ist die Kritik an der Begriffswahl.

 

Die muss präziser werden, das ist der einzige Punkt, den ich behalte. (Disclaimer: ich habe aber weder mit der Aktion noch mit dem Text etwas zu tun und bin hier nur aufgrund meiner Filterblase rübergestolpert).

"An unsere Freunde" vom Unsichtbaren Komitee (PDF)

Hier der Auszug, Kapitel 4 voooooon: irgendetwas.

"An unsere Freunde" bietet ein Kapitel an so etwas wie Technikphilosophie, was denn Regierung mit Internetplattformen zu tun haben, aber auch, wie sich ein roter Faden von Protestorganisation bis hin zur Stadtplanung zieht, der durch Voraussagbarkeit von Massenbewegungen eine mehr oder weniger von oben geplante Bedürfnissteuerung ermöglicht, die sinnvollen Widerstand kanalisiert, und wie sich dagegen angehen lässt, was so Revolutionär an Hackern ist und worin sie sich von Ingeneuren unterscheiden. Nebenbei werden Technikfeindlichkeit und -vergötterung miteinander verglichen.

 

Yo, deshalb sind solche Texte interessant:

 

1. Dass es keine „Facebook-Revolutionen“ gibt, sondern eine neue Regierungswissenschaft, die Kybernetik.

2. Krieg dem Smart!
3. Elend der Kybernetik.

4. Technik gegen Technologie.

 

https://linksunten.indymedia.org/de/system/files/data/2015/01/1713951010...

 

in meinem zusätzlichem Link ist der Text über Aufstandsbekämpfung

(https://de.wikipedia.org/wiki/Aufstandsbek%C3%A4mpfung) leider nicht enthalten. In Italien gibt es eine Bewegung, die Handymasten sabotiert, was noch ein ganz anderes Ausmaß an Zerstörung bietet, als die Aktion da oben. Ob ich das ok find, dass in den Innercities Handymasten in Brand gesetzt werden, weiss ich nich.

 

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Im Netz kursiert ein Video, dass über 4 Millionen mal angeklickt wurde und sich an der Zukunft der Automatisierung abarbeitet:

"HUMANS NEED NOT APPLY" Menschen brauchen sich für diesen Job nicht zu bewerben. Es ist etwas fatalistisch mit seiner Aussage "mashines allways win, workers allways loose" aber es ist eine Gesprächsgrundlage, was uns in Zukunft alle erwarten kann, in dem Video wird argumentiert, dass die Menschen auf die kommenden Automatisierungsschübe nicht vorbereitet sind, und das ist wahr.

 

Wenn ihr Freaks Pech habt, sprechen die Menschen nur über Facebook > und das Autonomendogma, mal wieder nur zu reagieren, in diesem Fall auf Zuckerbergs Milliarden, verhindert vielleicht die breitere Debatte um Smart Cities, um Wegrationalisierung von Arbeitsplätzen durch IT aussen vor.

Was, wenn irgendwann nicht nur Journalisten von Texterkennungssoftware ersetzt werden, sondern auch Informatiker Jobs verlieren, weil die lernende Software immer besser wird?  Da kann mir Youtube Google etc herzlich egal sein, wenn mein Job als Rechtsanwalt, der zur Aktensichtung durch einen PC ersetzt wird, wegbricht, wenn in Lagerhäusern lauter selbststeuernde Fahrroboter die eh schon minimierte Lagerhaltung mit immer weniger Personal betreiben..., da hilft auch keine radikale Gewerkschaft irgendwann mehr.

 

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weitere Texte:

 

Arbeitsfrei: Eine Entdeckungsreise zu den Maschinen, die uns ersetzen Gebundene Ausgabe 

von Constanze Kurz (Autor), Frank Rieger, beide sind ziemlich stark im Chaos Computer Club organisiert

 

Was kommt nach den Maschinen?

Wie werden wir morgen arbeiten? Diese Frage bewegt immer mehr Menschen, und doch wissen wir viel zu wenig darüber, wie die Arbeitswelt heute und in Zukunft tatsächlich aussieht. Das archaischste und ursprünglichste aller Lebensmittel, unser Brot, kann als Paradebeispiel für Automatisierung gelten. Hier zeigen sich viele Mechanismen und Technologiewellen, die in anderen Branchen erst noch kommen werden. Von der industriellen Landwirtschaft über die Produktion der Landmaschinen, die Backfabriken bis zur durchdigitalisierten Lieferlogistik – Menschen spielen dabei eine immer untergeordnetere Rolle. Wenn die Maschinerie läuft und den Takt vorgibt, sind sie nur noch Handlanger in Niedriglohnberufen.

Welche Umbrüche und Verwerfungen kommen auf uns zu? Sind wir Menschen zwangsläufig die Verlierer in der Maschinenwelt, oder haben wir die Chance, neue, positive Lebensbedingungen zu gestalten?

 

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Morgen werde ich Idiot. Kybernetik und Kontrollgesellschaft von Hans-Christian Dany

 

Ein heiter ätzender Spaziergang durch das Innere, die Entwicklungsgeschichte und die Albträume einer von Selbstoptimierung besessenen Gesellschaft, die ihre Kontrolle nicht mehr durch Macht, sondern durch Rückkopplung und Selbstregulation ausübt. Dany zeigt, wie aus der Kybernetik als Modell für selbstregulierende Systeme eine Matrix der ständigen Optimierung eines jeden und der Gesellschaft geworden ist: Von der kybernetisch inspirierten Sozialpsychologie der fünfziger Jahre wanderte die Feedback-Theorie Wieners und Lewins in die Selbsterfahrungsgruppen, die sie in die WG-Küchen weiter trugen. Parallel flossen die Methoden als Social Engineering in das Management ein und später in die sozialen Netzwerke, wo das Kommunikations-Panoptikum nochmals in neuer Form zu sich fand. Jeder ist nun Beobachter aller anderen und ein von allen anderen Beobachteter. Kontrolle bedeutet nicht länger, die Kontrollierten auf einen Sollwert zu bringen, sondern einen andauernden Prozess permanenter Selbstoptimierung in Gang zu setzen. Heute formen Feedback und Transparenz zentrale Werkzeuge für Kindergarten, Schule, Konsum und Unternehmen. Die einzige Möglichkeit, dem zu entkommen, scheint, sich der verordneten Kommunikation zu verweigern. Sich durch Sprachlosigkeit der Regulation zu entziehen, um auf der spiegelglatten Oberfläche der Transparenz ein Dickicht undurchsichtiger Inseln wuchern zu lassen…

 

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Texte und youtubevortäge von Bruce Schneier, einem dort sehr bekannten Datenschutzaktivisten, auf deutsch sind erschienen:

 

Data und Goliath - Die Schlacht um die Kontrolle unserer Welt: Wie wir uns gegen Überwachung, Zensur und Datenklau wehren müssen

Die Kunst des Vertrauens: Liars and Outliers - Deutsche Ausgabe (mitpProfessional

 

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Videobeiträge von Richard Stallmann, u.a. auf der DefCon, einer Konferenz aus den USA ähnlich wie der Chaos Communication Congress Vorträge hält.

 

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Social Engineering [ˈsəʊʃl̩ ˌɛndʒɪˈnɪəɹɪŋ] (engl. eigentlich „angewandte Sozialwissenschaft“, auch „soziale Manipulation“) nennt man zwischenmenschliche Beeinflussungen mit dem Ziel, bei Personen bestimmte Verhalten hervorzurufen, sie zum Beispiel zur Preisgabe von vertraulichen Informationen, zum Kauf eines Produktes oder zur Freigabe von Finanzmitteln zu bewegen. Social Engineers spionieren das persönliche Umfeld ihres Opfers aus, täuschen Identitäten vor oder nutzen Verhaltensweisen wie Autoritätshörigkeit aus, um geheime Informationen oder unbezahlte Dienstleistungen zu erlangen. Meist dient Social Engineering dem Eindringen in ein fremdes Computersystem, um vertrauliche Daten einzusehen; man spricht dann auch von Social Hacking ['hækɪŋ] (vgl. Hacker).

https://de.wikipedia.org/wiki/Social_Engineering_%28Sicherheit%29

YT:

DeepSec 2010 The Future of Social Engineering

 

 

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weiss jemand mehr über die Widersprüche der Datenschutzstiftung der Bundesregierung, stiftungdatenschutz.org ?

die haben ne Menge brauchbarer Empfehlungen wie sich die Wirtschaft vor Wirtschaftsspionage digital schützen kann, laut Wikipedia ist die aber sehr umstritten, es ist aber nicht näher erklärt warum.

 

Wer Lust hat mehr über eigene Handy- und Emailverschlüsselung zu lernen, kann sich auf cryptoparty.in umsehen, bei "learn" und "tools" gibt es viele interessante Programme.

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Ohne Facebook ist die Politische linke Arbeit woll nicht mehr möglich, ich bin zwangsweise bei Facebook weil in NRW viel Mobi darüber lauft hätte ich es nicht gemacht wäre ich abgeschnitten von den Infos von Antifa- Antira und anderen.... 

ich wollte es nicht unterstützen aber Alternativen kammen von den Genossen nicht sie diskutieren nicht mal Alternativen  ..... 

Faceebok ist der letzte mist erlich ....

Dann diskutier DU doch die Alternativen.

Die Hören mir nicht zu das ist das problem wenn ich das problem sichere Kommunikation praktikabel für alle anspreche wird in der Regel nur auf pgp hingewiesen und vielleicht noch reise up das war es dann ..... ..... 

die Argumente sind Facebook ist gut für die Massen Mobi für Aktion .... .... 

Boykott, kennt ihr das noch? Hat in den 70ern gut funktioniert. Sachbeschädigende Randale, wenn ich auch gut verstehe wie man dazu kommt, ist vor allem eins: Total lahm und intellektuell kaum haltbar. Gut, junge Menschen machen so etwas, aber lahm ist es immer noch. Saulahm.

Vielleicht ja ganz interessant:

https://ghostbin.com/paste/6kho7