Antifaschistische Demonstration „Freundschaft überwindet Grenzen“

Flyer zur Antifaschistischen Demonstration „Freundschaft überwindet Grenzen“

Pressemitteilung von Cottbus Nazifrei! – 14.10.2015 - „Freundschaft überwindet Grenzen“ ist das Motto der Demonstration zu der das Bündnis Cottbus Nazifrei! am Freitag, den 16.10., aufruft. Die Demonstration führt ab 16.00 Uhr vom Hauptbahnhof zum Hoffest auf an den Turnhallen in der Poznaner Straße, die derzeit kurzfristig als Erstaufnahmelager für Flüchtlinge dienen.


Besonders dann, wenn Neonazis und „besorgte Bürger“ das friedliche Zusammenleben gefährden und Angst und Vorurteile schüren – wie am letzten Freitag in Sachsendorf – ist die Zivilgesellschaft gefragt. Kreativ und entschlossen wird Cottbus Nazifrei! deshalb unter dem Motto „Freundschaft überwindet Grenzen“ ein Zeichen setzen: „Wir können nicht hinnehmen, dass sich Flüchtlinge in Cottbus bedroht fühlen.“, so Jakob Lupus (26) von Cottbus Nazifrei!. „Jeder und jede, die vor ein Flüchtlingsheim zieht, um gegen diese zu protestieren, muss sich klar sein, dass sich dadurch Flüchtlinge bedroht fühlen.“

Im Aufruf der Demonstration heißt es dazu: „Unsere neuen Nachbar*innen müssen geschützt werden. Zugleich ist es wichtig, Vorurteile, Ängste und Unklarheiten zu beseitigen und miteinander ins Gespräch zu kommen oder zu bleiben. Es kann nicht das Ziel sein, innenpolitische Probleme auf dem Rücken von geflüchteten Menschen auszutragen. Wir sind überzeugt davon, dass es immer die bessere Lösung ist, sich in Freundschaft und mit freundschaftlicher Absicht zu begegnen.“

Die Situation, dass Geflüchtete in den Turnhallen in der Poznaner Straße untergebracht werden, ist für alle neu und für niemanden wünschenswert. Unterschiedliche rechte Organisationen versuchen aus der Situation Kapital zu schlagen und Bürger*innen auf ihre Seite zu ziehen. Neonazis aus dem organisierten NPD-Umfeld hetzen im Internet, initiieren und organisieren rassistische Versammlungen. Die Unterbringung in den Turnhallen dient als Aufhänger, die Stimmung Anfang der 90er Jahre wieder aufleben zu lassen.
„Zu solchen Vorkommnissen wie in Sachsendorf muss es heißen: ‚Niemals wieder‘ – wir müssen gemeinsam zeigen, dass wir solche Bedrohungen nicht dulden. “ so Lupus weiter.
Die Demonstration startet um 16.00 Uhr am Hauptbahnhof und führt dann nach Sachsendorf über die Saarbrücker Straße zu den Turnhallen in der Poznaner Straße.

Weitere Informationen unter: www.cottbus-nazifrei.info
und Facebook: facebook.com/cottbus.stellt.sich.quer
Sprecher*innenrat: 0157 – 803 432 25