Für Montag planen Neonazis des Berliner PEGIDA-Ablegers einen „geheimen“ Aufmarsch in Prenzlauer Berg. Für den selben Tag ruft die NPD zu einer Kundgebung in Pankow auf. Am 7. September ruft der Berliner PEGIDA-Ableger BärGiDa erneut zu einem rassistischen Aufmarsch um 18.30 Uhr vom Berliner Hauptbahnhof zum Brandenburger Tor auf. Der rechte Aufzug konnte vergangenen Montag seit langem wieder blockiert werden.
Um eine erneute Niederlage zu vermeiden, kündigen Teile des BärGiDa-Bündnisses an, am Spontanaufmärsche durchzuführen. Auf der Facebookseite Wir „Für Berlin & Wir Für Deutschland“ „Wir Für Berlin &
Wir Für Deutschland“ heißt es „Wir werden
geschlossen am Montag Bärgida verlassen nah ihrer Kundgebung am Hbf!“.
Für 19.45 Uhr haben die Faschisten eine Route durch den Prenzlauer Berg
angemeldet.
Die Route: Otto-Braun-Straße - Greifswalder Straße –
zum S-Bahnhof Landsberger Allee.
Die zweite Ausweichroute wird bisher von der Polizei geheim gehalten. Es ist
davon auszugehen, dass BärGiDa flexibel agieren wird.
Martin Sonnenburg, Sprecher der North East Antifa (NEA)
Berlin, bezeichnet dass Verhalten der Berliner
Polizei als „unmöglich“. Durch die Geheimhaltung der „spontanen“ BärGiDa-Routen
helfe die Polizei aktiv bei deren Durchsetzung. So gelang es BärGiDa im Sommer ihre Aufmärsche
in Friedrichshain (28. Juli 2015) und mehrmals in Moabit durchzuführen.
Auch die NPD ruft für den 7. September zu einer Kundgebung auf. Diese richtet
sich gegen Roma, welche im Pankower Stadtteil Blankenburg ansässig
sind. Auftaktort der NPD ist 16.30 Uhr Krugstege/Bahnhofsstraße. Die North
East Antifa ruft zur Gegendemo auf.
Die alarmierenden Bilder brennender Asylunterkünfte und rassistischer
Bürgermobs, verdeutlichen die Notwendigkeit Rassisten die Möglichkeit zu nehmen,
vor die Wohnorte von Geflüchteten zu ziehen. „Die Wahl der BärGiDa-Route ist kein
Zufall. In der Nähe des S-Bhf. Landsberger Alle befinden sich zwei
Geflüchtetenunterkünfte. Wir werden darum dafür sorgen, dass die Faschisten
nicht in die Nähe ihrer Abschlusskundgebung gelangen.“ so Martin Sonnenburg
weiter.
“Ob BärGiDa oder NPD – dem Vorhaben, das vorherrschende
rassistische Klima in der Gesellschaft öffentlich weiter zu befeuern, muss
Einhalt geboten werden. Wenn BärGiDa wiederholt ausgebremst wird, könnte dies
ihren wöchentlichen Aufmarsch deutlich unattraktiver machen und die Zahl der
Teilnehmenden reduzieren” resümiert Martin Sonnenburg.
Demo gegen die NPD Pankow:
16.00 Uhr, S-Bhf. Blankenburg
Blockade des Hauptbahnhofes (Bündnis #NoBärgida):
Treffpunkt ist 18.30 Uhr Hauptbahnhof, Washingtonplatz.
Vortreffpunkt gegen Spontanaufmärsche:
Treffpunkt ist 19.00 Uhr, Alexanderplatz, Weltzeituhr
Infos im Netz:
https://twitter.com/nopegida_berlin
https://twitter.com/antifanordost
North-East Antifascists (NEA) – 6. September 2015
Bilder
https://www.flickr.com/photos/leftreport/sets/72157658319992241/
das war nichts gestern
ziemlich konzeptlose, aber motivierte antifa vs. sehr viele, offensichtlich zugekokste und mega-agressive schlägerbullen. mein vorschlag für nächstes mal: sich in einer größeren gruppe ein klares konzept an taktischen orten überlegen und motiviert durchziehen. immer nur manövriermasse von bullen zu sein, ist nicht zielführend und auch nicht gesund auf dauer.