Chaoten werfen 30 Pflastersteine gegen Polizisten

Polizisten in Zivil sammeln die Steine als Beweisstücke ein - vorsichtshalber mit Helm auf dem Kopf. Foto: ABIX
Erstveröffentlicht: 
03.09.2015

Berlin-Friedrichshain – Es ist der blanke Hass! Eine Polizeistreife ist vor wenigen Stunden von  Unbekannten angegriffen und mit Pflastersteinen attackiert worden. Ohne Vorwarnung, ohne Grund, einfach nur weil sie Polizisten sind. Derzeit wird davon ausgegangen, dass die Täter aus der linksextremen Szene kommen.


Grund: Der Angriff auf die Beamten geschah in der Rigaer Straße in Friedrichshain. In dieser Straße steht eines der letzten besetzten Häuser in Berlin, die Gegend rum um das Gebäude gilt als Hochburg der linksextremen sowie der autonomen Szene.

„Gegen 2 Uhr morgens fuhren die Polizisten in ihrem Auto die Straße entlang, als sie plötzlich von einem Dach mit ungefähr 30 Pflastersteinen beworfen wurden“, so ein Augenzeuge. Und weiter: „Den beiden Menschen ist zwar nichts passiert, aber das Auto war danach ziemlich lädiert.“  Die geschockten Polizisten riefen Verstärkung, kurz darauf sicherten behelmte Einsatzkräfte einer Hundertschaft die Gegend rund um den Tatort.

Anschließend sammelten weitere Kräfte der Kriminalpolizei die Steine ein, um mögliche Spuren und damit Hinweise auf die bislang unbekannten Täter zu sammeln. Dabei schützten sich die Männer provisorisch mit weißen Bauhelmen, da „wir nicht wissen können, ob nicht noch weitere Steine fliegen“, so einer der Polizisten  vor Ort.

Denn erst vor wenigen Wochen hatten Autonome der Polizei in der Rigaer Straße eine regelrechte Falle gestellt. Zunächst hatten die Chaoten ein Auto angezündet. Als die Polizei wenig später am Tatort erschien und ihre Arbeit machte, prasselten dann plötzlich Farbbeutel und Steine von einem Dach auf die Einsatzkräfte nieder. Nur durch Zufall wurde bei der damaligen Attacke niemand ernsthaft verletzt.