No IOC - No Olympic City – Refugees Welcome - Auf zum antiolympischen Gruppenphoto!

No IOC - No Olympic City – Refugees Welcome - Auf zum antiolympischen Gruppenphoto!

Das Motto des Schanzenfestes am 6. September ist „Das antiolympische Dorf stellt sich vor“. Wir wollen diese Gelegenheit nutzen um ein Gruppenphoto für das Internationale Olympische Kommitee (IOC) zu erstellen. Im Nachgang des Festes wollen wir das Motiv weltweit als Postkarte an Funktionäre des IOC senden.

 

No IOC - No Olympic City – Refugees Welcome!

Auf zum antiolympischen Gruppenphoto für das Internationale Olympische Komitee (IOC)

 

Das IOC, verwoben und nicht minder korrupt als die FIFA und andere Profi-Sportverbände, versucht sich derzeit ein Bild von der Hamburger Bewerbung für Olympische Spiele 2024 zu machen. Während der Senat, städtische Institutionen, Medienpartner*innen und verschiedene private Geschäftsleute Millionen locker machen, um PR-Kampagnen in Gang zu bringen, können wir das authentischer und billiger. Feuer und Flamme für Spiele in Hamburg? Nicht ohne uns und unseren Widerstand!

 

Olympia wird eine einzige Katastrophe, fällt aber nicht unausweichlich vom Himmel. Wir können gemeinsam Widerstand gegen dieses Markenspektakel des modernen Kapitalismus leisten. Gegen Gentrifizierung, olympische Großprojekte und Plattenbaudörfer, Werbeplattformen kapitalistischer Konzerne und die polizeiliche Total-Überwachung auf die Straßen gehen. Wir können schon während der Bewerbungsphase, vor allem aber im Fall eines Zuschlages die weltweite Aufmerksamkeit nutzen, um Olympia vom schönen Schein zu befreien und zu demaskieren.

 

Allein die Kosten für Sicherheitsmaßnahmen sollen sich auf über 1,3 Milliarden Euro belaufen. Vor allem eine flächendeckende Kameraüberwachung soll eingeführt werden, aber auch der Einsatz des Militärs und verschärfte Grenzkontrollen gehören zum Arsenal des Ausnahmezustandes. Hier wird deutlich, dass die Heuchelei des Senates von nachhaltigen Spielen gar nichts Gutes verspricht. Statt Europa abzuschotten und in Sicherheitstechnik zu investieren für einen etablierten Kreis von Olympiabesucher*innen, ist es sinnvoller und besteht die gesellschaftliche Verpflichtung Refugees zu unterstützen, die Grenzen für alle Menschen zu öffnen und günstigen Wohnraum zu organisieren.

 

Wir helfen dem IOC und dem lokalen Pro-Olympia-Filz aus Politik und Wirtschaft auf die Sprünge, was die drängenden Fragen der Stadt sind und wie eine Olympiade des Widerstandes in Hamburg aussehen wird: Solidarität mit Geflüchteten gegen die Abschottung Europas, tägliche Demos gegen Vertreibung und Ausgrenzung, Hausbesetzungen (Solidarische Grüße an die Betroffenen vom Breite Straße Prozess), Gefahrengebietsproteste, Recht auf Stadt Aktivismus, buntes Chaos, Spontanität und Autonomie.

 

Kommt am Sonntag den 6.9. pünktlich(!!!) um 18:30 Uhr zum Platz vor dem Knust, bringt Schilder und alles mit, was dem IOC einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Wer oder welche sich auf diesem Bild, das um die Welt gehen wird, nicht mit Gesicht auf ablichten lassen möchte, soll sich im Rahmen dieser Inszenierung gerne vermummen, wer oder welche bunten Protest vorzieht, soll sich entsprechend farbenfroh präsentieren. Wir wollen alle Spektren des Protestes dabei haben wenn wir dem IOC unsere Grüße ausrichten.

 

Olympia in Hamburg zu einer Olympiade des Widerstandes machen.

Nicht nur 2024 sondern jeden verdammten Tag.