Erneut Anschlagversuch auf geplantes Asylheim

Erstveröffentlicht: 
17.08.2015

Meißen - Unbekannte haben erneut versucht, eine künftige Flüchtlingsunterkunft in Meißen zu zerstören.

 

In der Nacht zum Freitag sei in das noch leerstehende Haus eingebrochen und versucht worden, es mit Wasser zu fluten, sagte Eigentümer Ingolf Brumm am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die Sächsische Zeitung darüber berichtet.

Die Eindringlinge hätten in der oberen Etage an zwei Stellen Wasserhähne aufgedreht. Das Wasser sei jedoch vorsorglich abgestellt gewesen, so dass keine größeren Schäden entstanden seien. "Das Haus sollte komplett vernichtet werden, definitiv", sagte Brumm.

Ende Juni war bereits ein Brandanschlag auf die geplante Unterkunft verübt worden, der auch bundesweit Schlagzeilen gemacht hatte.

Die Polizei bestätigte den neuen Vorfall. Auch diesmal habe wieder das für extremistische Straftaten zuständige Operative Abwehrzentrum (OAZ) die Ermittlungen übernommen.

Auch die Suche nach den Brandstiftern laufe noch, sagte ein OAZ-Sprecherin, ohne Einzelheiten zu nennen.