„Combat 18”-Nazis planen Waffendeal in Kassel

Michel Friedrich mit „Combat 18“-Tattoo: „Mögen sie uns hassen, solange sie uns fürchten“

Der Kasseler Michel Friedrich will in den nächsten Tagen zwei halbautomatische Pistolen vom Kaliber 9 mm samt zugehöriger Munition an Alexander Gorges verkaufen. Beide Nazis kennen sich seit Jahren und gehören zum Netzwerk von „Combat 18“ in Deutschland. Wir veröffentlichen die Details kurz vor dem Zustandekommen des Waffendeals, um die weitere Verbreitung von Schusswaffen unter Nazi-Terroristen zu behindern.

 

Die konkreten Planungen für Kauf der Pistolen begannen am 20. Juni 2015. An diesem Abend bekam Gorges von Friedrich die ersten Details des Waffendeals mitgeteilt: „Para 9mm. 1600 soviele du willst....mit muni. .wird noch geklärt wieviele jeweils dabei sind. Haken...Vorkasse ..weil dann einfuhr erst“. Friedrich offerierte also eine beliebige Anzahl Pistolen vom NATO-Standardkaliber 9 mm Parabellum für 1.600 Euro pro Stück samt Munition. Er forderte Vorkasse, da erst dann die Waffen per Mittelsmann im Ausland bestellt würden. Daraufhin äußerte Gorges Bedenken: „Also kann auch sein das die nicht kommt wenn der gepackt wird ? Und wie schnell kommt die ?“ Friedrich versuchte die Bedenken zu zerstreuen und Gorges zum Kauf von möglichst vielen Waffen zu bewegen: „Doch das gibt ne garantie das die ankommen....zwischen zwei und fünf tagen. Je mehr desto besser. ..weil für eine is die fahrt halt immer zu Risiko haft“. Gorges bestellte „2 bis 3“ Pistolen und Friedrich lockte mit weitergehenden Waffendeals für den Fall eines erfolgreichen Geschäfts: „Kein Problem. ..wenn die klappen kann man auch über was anderes reden ;-)“

Der Geldtransfer sollte per Briefpost stattfinden, da sowohl eine Banküberweisung als auch eine Bezahlung per Western Union von den beiden Nazis als zu unsicher verworfen wurde: „Per Post is das beste. ..da gibt's keinen Nachweis. Hier schon mal meine Adresse: Michel Friedrich, Simmershäuserstr. 102 D, 34125 Kassel“. Am 25. Juli bestellte Gorges schließlich die Waffen: „2 Stück Geld geht Moin raus sobald ich nen Preis hab ich weiß ner mehr genau was es war“. Friedrich nannte erneut als Summe „Einssechs. ..pro...“ und Gorges kündigte den Versand des Geldes für den 27. Juli an: „Ok alles pack ich heute ein und Montag bringt die Frau es weg !“. Friedrich bestätigte noch einmal den Deal: „Ok. ..wenn es da is kann ich bestellen”. Mindestens eine der Waffen will Gorges mit einem Aufschlag von 100 Euro für 1.700 Euro in Nazikreisen weiterverkaufen.

 

Michel Friedrich, geboren am 12.06.1985 in Meiningen, trägt auf seiner Brust ein Tattoo, das einen schießenden Soldaten mit dem Leitspruch von „Combat 18“ zeigt: „Mögen sie mich hassen, solange sie mich fürchten“. Auf seinem Bauch steht groß eintätowiert „Sturm 18“, der Name einer Kassler Kameradschaft, deren Gründungsmitglied Friedrich war. Die Worte „Blut“ und „Ehre“ auf seinen Waden erinnern an die Inschrift auf den Fahrtenmessern der Hitlerjugend, die namensgebend für das Nazinetzwerk „Blood and Honour“ war.


Seit seiner Jugend ist Friedrich als Hooligan und rassistischer Gewalttäter bekannt. Er ist mehrfach vorbestraft, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung. Bereits im Sommer 2012 wurde er wegen seiner Mitgliedschaft bei den „Bandidos“ Kassel in der Presse als Bindeglied zwischen Naziszene und organisierter Kriminalität dargestellt. Insbesondere wegen seiner Aussage, die beiden NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos bei Konzerten gesehen zu haben, steht er im Fokus von Presse und antifaschistischer Recherche. Friedrich meinte sich zu erinnern, Uwe Mundlos möglicherweise bei einem von ihm mitveranstalteten Konzert am 18. März 2006 in Kassel gesehen zu haben. Das Konzert soll anlässlich des 30. Geburtstags des „Sturm 18“-Mitbegründers Stanley Röske im damaligen Clubhaus der „Bandidos“ in der Wilhelm-Speck-Straße 13 in Kassel stattgefunden haben.

 

Friedrich soll am 18. März 2006 als Mitglied der „Streetfighting Crew“ der Dortmunder „Combat 18“-Band „Oidoxie“ für die Security bei diesem Konzert verantwortlich gewesen sein. Drei Wochen später, am 6. April 2006, wurde Halit Yozgat in seinem Internetcafé in der Holländischen Straße 82 in Kassel mit der Česká CZ 83 des NSU ermordert. Der Verfassungsschützer Andreas Temme befand sich zu diesem Zeitpunkt in Yozgats Internetcafé. Temmes V-Mann Benjamin Gärtner war gut mit Michel Friedrich alias „Leihgabe“ bekannt und berichtete seinem V-Mann-Führer regelmäßig über dessen Aktivitäten, von der „Deutschen Partei“ bis zu „Sturm 18“. Andreas Temme wiederum sprach bei seiner Zeugenaussage im April 2014 in München nur von „Randerkenntnissen“ im Zusammenhang mit „Sturm 18“.

 

Die Überschneidungen zwischen „Sturm 18“ aus Kassel und der „Streetfighting Crew“ um Marko Gottschalk aus Dortmund sind gut dokumentiert, ebenso die terroristischen Umtriebe von Mitgliedern der „Streetfighting Crew“ wie Robin Schmiemann und Sebastian Seemann. Auch aus anderen Quellen geht die enge Verbindung zwischen „Sturm 18“ und der „Streetfighting Crew“ hervor. So schrieb der wegen Verstoß gegen das Waffengesetz mehrere Jahre lang inhaftierte und aktuell wegen Drohbriefen an die Rote Hilfe unter Bewährung stehende Mario Messerschmidt am 27.02.2015 über Stanley Röske:

 

„Für mich ist er [Anm.: Stanley Röske] kein Kamerad und dafür hat er mir einst sehr deutlich den Beweis geliefert, als ich nämlich meinen Führerschein opferte, er war der Fahrer, ich nahm es nach Absprache mit allen Beteiligten (Lev [Anm.: Mario „Leverkusener“ von Sturm 18], Leihgabe [Anm.: Michel Friedrich], Stanley und noch eine Person aus Thüringen) auf meine Kappe. Die anderen wollten für „alle mir entstehenden Kosten“ aufkommen. Was so nie geschah. Bei der Gründung der Oidoxie Streetfighting Crew in Dortmund sollte mir Stanley eigentlich 200 Taler (Ratenweises abzahlen) übergeben, stattdessen erschien es Stanley wichtiger das Geld für seine Tättowierungen zu investieren. Das war ein Grund, warum ich aus der Crew sofort wieder ausgetreten bin. Ich führte damals über meine Gründe ein kurzes Gespräch mit Gottschalk (weiß aber nicht ob dieser sich noch daran erinnert, liegt ja schon etwas zurück) und dass ich einigen Leuten schlichtweg nicht mehr vertrauen kann. Hin und wieder schickte Stanley dann „Düse“ [Anm.: Danyel Huth] vor um mich auszuhorchen und als ich endlich handlungsfähig war (ich glaube, du weißt was ich damit sagen will...) und Düse schöne Grüße an Stanley und Co. ausrichten ließ ... erst da konnte er auf einmal etwas zahlen.“

 

Mario Messerschmidt soll bei dem von Michel Friedrich mitorganisierten Konzert am 18. März 2006 ebenfalls anwesend gewesen sein und dort ein T-Shirt mit der Aufschrift „Sturm 18 Thüringen“ getragen haben. Bei einer Lichtbildvorlage will Michel Friedrich Uwe Böhnhardt von einem gemeinsamen Besäufnis in Thüringen wiedererkannt haben und empfahl, für Details bei Mario Messerschmidt nachzufragen. Messerschmidt ist ein alter Bekannter von Alexander Gorges.

 

Alexander Gorges, geboren am 7. Mai 1982 in Leinefelde, lebt aktuell bei seiner derzeitigen Freundin Anna Stegmair in der Sommerstrasse 4a in 86444 Affing bei Augsburg. Gorges rückte im Nachgang des „Blood & Honour“-Konzerts am 19. April 2014 im Elsass erstmalig in den Fokus antifaschistischer Veröffentlichungen. Er begann seine Nazikarriere in Duderstadt und noch immer pflegt er Kontakt zu dortigen „Kameraden“ wie Fabian Schwedhelm, mit dem er kürzlich nach Spanien flog und unter anderem Saragossa besuchte. Nach seinem Wegzug aus Duderstadt war Gorges in Dortmund und Zürich in „Combat 18“- und „Blood & Honour“-Kreisen aktiv.

 

Die „Combat 18“-Szene ist geprägt von Konkurrenzdenken und offenen Feindschaften. Stanley Röske, der sich im Mai 2014 gemeinsam mit anderen Nazis für Schießübungen in den Niederlanden aufgehalten haben soll, erhob gemeinsam mit Jonas Käufler im Nachgang des Konzerts im Elsass schwere Vorwürfe gegen Gorges. Dieser hätte die Konzerteinnahmen veruntreut und anmaßend ein ihm nicht zustehendes Logo getragen. Zudem gilt Gorges in den mit ihm zerstrittenen Teilen der „Combat 18“-Szene nach wie vor als Spitzel und V-Mann. Patrick de Bruin aus den Niederlanden bei einem Nazi-Event in Dortmund-Dorstfeld sogar körperlich angegriffen, als er sich auf der Seite von Gorges positionierte. Gorges wiederum sprach davon, dass der Emmendinger Nazi Philipp Mang bei dem  Konzert im Elsass 1.800 Euro gestohlen hätte. In internationalen Zusammenhängen stellt sich Gorges nach wie vor als „Blood & Honour“ Deutschland und als „Combat 18“ dar. Er handelt weiterhin mit Nazimusik und -shirts und pflegt in diesem Zusammenhang regen Kontakt mit dem Berliner David Halwass, der auch indizierte Musik vertreibt. Nach diversen Bandmitgliedschaften, unter anderem bei „Oidoxie“ aus Dortmund, ist Gorges inzwischen bei Nazibands wie „Bloodline“ oder der Schweizer „Blood & Honour“-Band „Amok“ aktiv. Der „Amok“-Sänger Kevin Gutmann soll Anführer einer Nazibande gewesen sein, die am 4. Juli in Zürich einen orthodoxen Juden angegriffen hat. Die Naziband „Amok“ plant für den 1. August einen Auftritt in der Schweiz.

 

Wie im Falle des Nazi-Bombenbauers Thomas Baumann zeigt sich wieder einmal, dass autonome antifaschistische Recherche notwendig ist, um terroristische Bestrebungen und Bewaffnung von Nazis zu sabotieren.

 

Autonome Antifa Freiburg

Communiqué vom 28. Juli 2015

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wozu gibt es eigentlich bullen und geheimdienste? wer kriegt geld für diese arbeit und hilft den nazis statt der freiheit.

antifa statt staat - den nazis entgegentreten, autonom und selbstbestimmt!

viele vielen dank an euch. aaf rulez!

Teuer, teuer gibt's am Nordbalkan (westlich von Wien) viel billiger, kriegen aber keine Nazis.Jetzt sind sie gewarnt und sparen Geld

...und zumindest die beiden Waffen dürften jetzt nicht beim potentiellen Mörder ankommen.

Die Waffen sind jetzt sicher schon bei Freunden von Freunden geparkt (so wie der NSU auch Unterstützer hatte). Die sind nicht weg. Die tauchen wieder auf.

Hätte man denen die Bude von der Polizei stürmen lassen, dann wäremn die Waffen jetzt weg. So hat man die Waffen nur aus dem Blick verloren. 

Dein Vertrauen in die Behörden ist naiv, gerade wenn du den NSU als Beispiel anführst.

..600€ von 1600€ an Friedrich gehen!? Bei dem Kaliber 9 mm Luger (9x19mm) kann es sich sehr gut um Česká CZ 83 handeln...der Einzelpreis liegt auf dem "offenen" Schwarzmarkt bei 800-1000€ (iklu. Munition). Preisunterschiede entstehen höchstens durch Baujahr der Waffe und Produktionsland der Munition,- wenn, dass "E.U." Munition ist wird sie etwa 10% teurer.

Es gibt dutzende Pistolenmodelle, die bei diesem Kaliber in Frage kommen, wie zum Beispiel die Standardpistole der Bundeswehr die P8 von Heckler&Koch.

 

Btw, ich les gerade, dass die von dir erwähnte Ceska 9x18mm verschiest. Kann man damit auch die 1mm längere Parabellum verschiesen?

Ja das geht..1mm ist unerheblich in der länge. Herkunftsland Ukraiene ist mehr als wahrscheinlich!

Flyer zur Geburtstagsfeier von Michel Friedrich, geboren am 12.06.1985:

 

Hardcore Crew Cassel‎: 30 Jahre Terror & Sommerfest

Blöd nur, wenn man solche Informationen einfach so in die Welt wirft und den Nasen so die Gelegenheit gibt das ganze abzubrechen und Spuren zu verwischen! 


"Der Kasseler Michel Friedrich will in den nächsten Tagen zwei halbautomatischen Pistolen vom Kaliber 9 mm samt zugehöriger Munition an Alexander Gorges verkaufen."

Es muß doch klar sein, daß Nazis hier mitlesen und den Beteiligten das längst einer gesteckt hat. Dieser Kauf wird nicht mehr stattfinden und in der Folge wird es auch keine rechtlichen Konsequenzen dafür geben können, es wird keine weiteren Ermittlungen und Recherchen geben bzw. dieser werden deutlich schwerer. 

Die Waffen verschwinden und werden irgendwann anderen Ortes wieder auftauchen und jemand wird Menschen damit töten! 

"Der Kasseler Michel Friedrich will in den nächsten Tagen zwei halbautomatischen Pistolen vom Kaliber 9 mm samt zugehöriger Munition an Alexander Gorges verkaufen."

 

Erstens steht im Text, dass das Geld vermutlich bereits unterwegs ist. Der Deal hat also bereits angefangen.

 

Es muß doch klar sein, daß Nazis hier mitlesen und den Beteiligten das längst einer gesteckt hat. Dieser Kauf wird nicht mehr stattfinden und in der Folge wird es auch keine rechtlichen Konsequenzen dafür geben können, es wird keine weiteren Ermittlungen und Recherchen geben bzw. dieser werden deutlich schwerer.

 

Zweitens verstehe ich dein Vertrauen in Polizei und Justiz nicht. Die haben in der Vergangenheit nicht gerade damit geglänzt, solche Deals zu verhindern, wenn die Öffentlichkeit nicht davon wusste. Und dass die Nazis am Ende sogar noch juristisch belangt würden, ist nicht mehr als bürgerliches Wunschdenken. Oder auch: naiv.

 

Abgesehen davon ist doch genau das, was du oben zitierst, offensichtlich Ziel dieses Textes: der Kauf wird nicht mehr stattfinden. Die Gefahr, dass der Waffendeal ansonsten doch passieren könnte und die Waffen in der Naziszene zirkulieren, wäre zu groß. Zwei Pistolen weniger in der Nazisszene sind zwei Mordwaffen weniger.

Naiv ist zu glauben es gäbe jetzt "Zwei Pistolen weniger in der Nazisszene".

Die haben die ja nicht bei der Antifa abgegeben und die sind dann mit der Dampfwalze drüber gefahren, die Waffen sind noch da. Nur eben jetzt bei einem Nazi der weit genug von dieser "Enthüllung" hier weg ist, als daß die Behörden dran kämen. Vielleicht sind es genau diese zwei Waffen aus denen das nächstemal auf ein Flüchtlingsheim geschossen wird!

Ne, das hier war ein Schuß ins Knie. Da hilft es auch nichts, wenn man sich für was besseres hält und anderen vorwirft bürgerlich zu sein.

Es ist überhaupt nicht gesagt, dass Friedrich die beiden Waffen von Nazis besorgt hätte. Ziemlich wahrscheinlich aber ist, dass sie nun nicht bei Gorges oder anderen Nazis landen. Das ist nicht naiv, das ist offensichtlich.

 

Deine Argumentation, dass vielleicht aus diesen Waffen „das nächstemal auf ein Flüchtlingsheim geschossen wird“ ist eine irrationale Unterstellung, gerade diese beiden Waffen dürften für so etwas nicht verwendet werden. Darüberhinaus ist es ein perfider Angriff im Geiste der Extremismustheorie, suggeriert er doch, dass durch das Vorgehen der Antifa überhaupt erst Flüchtlinge gefährdet würden. Das Gegenteil ist der Fall.

 

Insgesamt werde ich aus deiner Argumentation nicht so ganz schlau. Offenbar fühlst du dich vom Vorwurf der Bürgerlichkeit verletzt, gehst aber mit keinem Wort darauf ein, dass der Vorwurf ja nur aufgrund deiner Naivität gegenüber dem Vorgehen der Behörden erhoben wurde. Hast du seit 2011 unter einem Stein gelebt? Oder bist du im Gegenteil einer dieser ehemals radikalen und mittlerweile schleichend verbürgerlichten Rechercheprofis, die ihr Leben lang Infos sammeln, aber niemals handeln?

Na ja, es wird nicht mit jeder Waffe gleich jemand getötet. Paranoid oder was?

Der Artikel ist gut geschrieben, sehr informativ und bietet einen ausgezeichneten Einblick in einige NS-Strukturen.

Dass er auf Linksunten erscheint belegt, dass hier weitreichendere Informationen zu rechtsradikalen Terror zu erfahren sind als auf vielen kommerziellen und kapitalistisch ausgerichteten Medien. Das macht Linksunten so wertvoll, ebenso wie die guten Informationen. Viele Medien schreiben von Linksunten ab, nutzen die geposten Bilder (natürlich ohne Quellenangabe) und verflachen den Inhalt bis zur Unkenntlichkeit. Kein Funke Systemkritik am Kapitalismus und Rassismus bleibt übrig.

Somit ist es gut, dass dieser Artikel in dieser Form hier erschien. Mal ganz davon abgesehen, dass die radikale Linke sich um eigene qualitative Medienstrukturen und -arbeit mehr kümmern sollte, als um die Zuarbeit für kapitalistische Blätter.

Dieser Artikel wertet linksradikale Antifaarbeit auf, stört die Naziszene sehr und treibt die Ordnungsmacht Polizei und die bürgerliche Presse vor sich her.

Also 100 Punkte. Bingo!

Wie ein Neonazi aus Kassel versucht, Schusswaffen für die rechtsradikale Szene zu beschaffen

 

 Frankfurter Rundschau vom 29.07.2015, Seite 1 Frankfurter Rundschau vom 29.07.2015, Seite 4

15:43 Uhr, 29.07.

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Kasseler Neonazi

 

Die Staatsanwaltschaft Kassel ein Ermittlungsverfahren gegen einen 30 Jahre alten Mann aus Kassel sowie einen 33 Jahre alten Mann aus dem Landkreis Aichach-Friedberg wegen des Verdachts des Handeltreibens mit Schusswaffen führt. Beide sind laut Dr. Götz Wied, Sprecher der Staatsanwaltschaft Kassel, der rechtsextremen Szene zuzuordnen. Der 30-jährige steht im Verdacht, auf eine entsprechende Anfrage des Mitbeschuldigten die Beschaffung von zwei Pistolen angeboten zu haben. Mehr in Kürze auf Kassel Live.

 

http://www.kassel-live.de/2015/07/29/staatsanwaltschaft-ermittelt-gegen-...

Razzia bei Neonazis

29.07.2015, FR

NSU-Umfeld: Freund von V-Mann Benjamin G. in Waffendeal zwischen Neonazis verstrickt?

Hermann Schaus, Parlamentarischer Geschäftsführer und innenpolitischer Sprecher der Linkspartei im Hessischen Landtag sowie Obmann im NSU-Untersuchungsausschuss

Neonazis: Das Netzwerk der NSU-Terroristen

23.10.2015, Frankfurter Rundschau

 

Über den NSU will F. nicht gerne reden, er verabschiedet sich und geht in sein Clubhaus. Im Juni feierte er hier seinen Geburtstag. Das Motto: „30 Jahre Terror“.
Wenig später wird bekannt, dass seine Kontakte zum Umfeld von Oidoxie und in die militante Naziszene nicht abgebrochen sind. Die Netzwerke funktionieren wohl noch immer. Dokumente belegen, dass F. einem Neonazi halbautomatische Pistolen samt Munition anbot. Der mutmaßliche Käufer: Ein Mann, der als Bassist mit Oidoxie aufgetreten war. Die Staatsanwaltschaft Kassel ermittelt nach Hausdurchsuchungen im Juli derzeit gegen die beiden wegen des Verdachts auf Handeltreiben mit Schusswaffen.