Sächsische Polizisten erlitten 221 Verletzungen in 2014 - Zahl geht zurück

Erstveröffentlicht: 
15.06.2015

Polizeibeamte haben einen harten Job: Bei Demonstrationen, vor und nach Fußballspielen und bei riskanten Einsätzen gegen Kriminelle müssen sie ihren Kopf hinhalten. Viele werden dabei verletzt.

 

Dresden . 221 Verletzungen sind im vergangenen Jahr bei sächsischen Polizisten registriert worden. Das waren genau 30 mehr als 2013, wie aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage aus dem Landtag hervorgeht. Danach reichte die Palette von Kopfschmerzen über Schürfwunden, Haut- und Augenreizung, Prellungen und Raucheinwirkung bis zu Hämatomen, Schnitt-, Schürf- und Platzwunden sowie einem Knalltrauma im Ohr.

 

Die Beamten wurden bei direkten Angriffen Tatverdächtiger, bei Widerstand gegen Festnahmen, Demonstrationen, Fußballspielen oder Kontrolleinsätzen verletzt, aber auch bei Stürzen und Unfällen mit Dienstwagen. Meistens betroffen waren Hände und Arme, vor allem Knie, sowie Hals, Schulter und Rücken. In einem Fall endete die Ausbildung des Diensthundes mit einer Bisswunde.

 

Zwischen 2010 und 2013 sank die Zahl der Verletzungen um 60 auf 181. In dieser Zeit steckten sich Beamte bei Tatverdächtigen auch an - mit TBC oder Hepatitis C - oder erlitten eine Rauchgasvergiftung. Bei der Verfolgung eines Straftäters wurden Polizisten von Zecken gebissen und Wespen gestochen. Drei Beamte kamen im Dienst ums Leben - durchweg bei Unfällen mit Streifenwagen.