70. Jahre Befreiung Buchenwald und darüberhinaus

Israel und Antifa

Am Wochenende des 11. April jährte sich die Befreiung des K.L. Buchenwald zum 70. mal. Aus diesem Grund reisten viele der Überlebenden des Konzentrationslagers wieder zurück an den Ort ihrer Leiden, um ihren gestorbenen Freund_innen zu Gedenken und den Schwur von Buchenwald zu erneuern. Auch einige Befreier der Amerikanischen Armee haben sich wieder nach Weimar begeben.


Die Gedenkstätte Buchenwald schuf in diesem Jahr eine besonders großes Rahmenprogramm um den 70. Jahrestag der Befreiung des Lagers am 11.04.1945. So konnten mehrere öffentliche Zeitzeugengespräche und verschiedene Gedenkveranstaltungen besucht werden, unter anderem am 11. April selbst. Der Hauptgedenkakt fand jedoch am 12.04.2015 mit einer Kranzniederlegung des Internationalen Buchenwaldkomitees statt. In diesem Zusammenhang hielten mehrere Überlebende sehr bewegende Reden und bezogen sich vielmals auf die damalige Zeit im Konzentrationslager und die eigenen Erfahrungen.

Übernahme der Verantwortung

Neben den historischen Bezügen und der Erneuerung des Schwurs von Buchenwald, sprachen viele der Redner von politischen Themen mit aktuellem Bezug. So erklärte Bertrand Herz, dass man der erstarkenden extremen Rechten, welche auch im europäischen Parlament sitzt, nicht das Feld überlassen solle, verurteilte den islamistischen und antisemtischen Terrorakt in Paris und betonte die ideologische Übereinkunft des islamistischen und des neonazistischen Antisemitismus.
Günter Pappenheim sprach in seiner Rede, dass der Spruch „Wehret den Anfängen“ nicht mehr zutreffe und dass Neofaschisten schon deutlich darüber hinaus agieren. Er zeigte auf, dass der Antifaschismus gestärkt werden muss, um den Nazismus zu bekämpfen.
Ivan Ivanji - der nicht persönlich erscheinen konnte - erklärte, dass der Schwur von Buchenwald nicht erfüllt sei, bis kein Mensch mehr leiden muss und da ginge es nicht nur um Charlie Hebdo, sondern um "alle, die weiter entfernt von uns leiden, hungern, dursten, vergewaltigt und ermordet werden" und eventuell keinen Titel in den Medien bekommen. Themen wie NPD-Verbot, aktueller Neonazismus und Antisemitismus zogen sich durch die Reden der Überlebenden des Konzentrationslagers und endeten in dem Plädoyer an die nachfolgenden Generationen das Erbe des Buchenwaldschwurs zu anzunehmen und für eine Welt in Frieden und Freiheit zu kämpfen. Wir nehmen uns diesem Schwur gerne an.
Dass Vertreter_innen der Politik auf der einen Seite die Reden der Überlebenden bejubeln und dazu aufrufen, Neonazismus an jeder Stelle zu stoppen und gleichzeitig jene verurteilen, die dafür sorgen, dass Neonazis nicht frei agieren können, ist verlogen und zeigt, dass Politiker_innen eher bei Imagebildung und Stimmenfang bleiben, als antifaschistische Arbeit zu würdigen.

"Keineswegs dürfen wir uns mit dem Zustand, in dem wir leben, zufriedengeben,  keineswegs verzweifeln, wenn die Welt des Friedens und der Freiheit nur in einzelnen Ländern ansatzweise geschaffen wurde und neuerdings selbst da unerwartet wieder bedroht wird. Jetzt sind unsere Kinder und Enkelkinder gefragt, hoffentlich haben wir sie richtig aufgeklärt, tun das auch heute und hier, haben ihnen die richtigen Waffen, Werkzeuge und Ideen anvertraut." - Ivan Ivanji, Buchenwald am 12.04.2015

Rote Regression

Zu solchen Gedenkveranstaltungen kommen jedoch nicht nur Menschen, die den Zeitzeugen Respekt zollen, den Verstorbenen gedenken und den Befreiern danken wollen, sondern auch eine Vielzahl in der Vergangenheit befangener kommunistischer und sozialistischer Kleinstgruppierungen. Jene, die den Mauerfall trotz ihres hohen Alters noch nicht als Realität akzeptiert haben, nicht wahrhaben wollen oder Stalin doch ganz cool finden. Während diese Menschen meistens nur eine Randerscheinung sind, sind sie bei diesem traditionellen Anlass - zumindest am Fahnenmeer gemessen - in der Überzahl gewesen. Und diese Menschen von der DKP/MLPD/SDAJ/KPD/Rebell und wie sie alle heißen, hatten ein großes Problem mit den Erzählungen des Überlebenden Marko Max Feinglod. Dieser führte nämlich an, dass das Leben für einen Häftling, der kein Kommunist sondern Jude war, wesentlich schwieriger gewesen sei und er in diesem Zusammenhang auch nicht von der Solidarität des Illegalen internationalen Lagerkomitees profitiert hatte. Als er schließlich die Selbstbefreiung des Lagers als Lüge bezeichnet, gab es erst einen Moment der totalen Stille auf dem ehemaligen Appellplatz. Anschließend versuchten Anhänger_innen der oben genannten Gruppierungen die Rede des Überlebenden durch Pfeifen und Rufen zu stören oder durch gemeinsames Buhen und "Aufhören! Aufhören!" rufen zu übertönen. Neben der offenkundigen Respektlosigkeit gegenüber einem Überlebenden des Konzentrationslagers und seiner persönlichen Erfahrung, ist es falsch von einer alleinigen Selbstbefreiung zu sprechen. Ohne das Anrücken der III Amerikanischen Armee und der daraus resultierenden Flucht des Großteils der SS aus Buchenwald, wäre eine militärische Übernahme des Lagertors nicht möglich gewesen.
Erst der Stiftungsdirektor Volkhard Knigge schaffte es mit versöhnenden Worten die Versammlung wieder zu beruhigen, indem er darauf hinwies, dass jeder Häftling die Befreiung anders wahrgenommen habe, je nachdem in welchem Teil des Lagers er sich befand. Selbst zwischen den ehemaligen Häftlingen schien kein Konsens zu bestehen, da Pappenheim seinem ehemaligen Mithäftling direkt widersprach.
Ein würdiges Gedenken des Holocausts fordert dementsprechend nicht eine Glorifizierung des kommunistischen Widerstands - der natürlich notwendig und hilfreich gewesen ist - sondern schließt das Gedenken an alle ermordeten Menschen ein. Ganz gleich welcher Herkunft, Religion oder Häftlingsgruppe sie angehörten.

Neben den Steinzeitkommunist_innen haben einige Antifaschist_innen eine Fahne des Staates Israel mitgebracht und so einen angenehmen Kontrast zum Fahnenmeer der Rückschrittlichen gesetzt. Denn genau diese Fahnen waren im Sommer letzten Jahres in ganz Europa auf antizionistischen und antisemitischen Demonstrationen zu sehen, die Teil des aufkommenden neuen Antisemitismus sind, den Betrand Herz in seiner Rede verurteilte. Demonstrationen auf denen der Hitlergruß gezeigt und Parolen wie "Hamas, Hamas - Juden ins Gas" gerufen wurden und zu Angriffen auf Synagogen und jüdische Geschäfte in beispielsweise Frankreich geführt haben. Antifa bedeutet für uns sich jeglichen Formen von Antisemitismus entgegenzustellen, auch dem islamistischen.
Israel bildet nicht nur die logische Konsequenz aus der deutschen Barbarei, sondern einen Zufluchtsort und Schutzraum vor dem aufkommenden Antisemitismus in Europa und anderswo. Im Zuge der antisemitischen Demonstrationen emigrierten letztes Jahr mehrere tausend Jüd_innen aus Europa in den nahen Osten und fanden in Israel ihr neues Zuhause.


Wir danken hiermit der US-Army und den anderen Alliierten für die Befreiung Deutschlands und dem kommunistischen Widerstand, der das Überleben für viele Menschen ermöglichte. Wir Gedenken allen Gefallenen der Alliierten, die nach Deutschland auszogen, um gegen den Nazismus zu kämpfen und allen, die durch die SS ermordet worden sind. Es bleibt zu hoffen, dass sich vor allem mehr Jugendliche den Schwur von Buchenwald zu Herzen nehmen und das Erbe weiter tragen.

Kein Vergeben, kein Vergessen!

Antifa Koordination Weimar im April 2015

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logische Konsequenz aus der deutschen Barbarei, sondern einen Zufluchtsort und Schutzraum vor dem aufkomme Antisemitismus in Europa und anderswo. Diesist nicht falsch, aber Israel wäre auch ohne den Holocaust notwendig gewesen. Millionen Juden lebten inder Zwischenkriegszeit in Osteuropa in diskriminierenden Verhälnissen, die von Straßenpogromen und antisemitischen Gesetzen geprägt waren. Ein Teil von ihnen wäre wahrscheinlich nach Palästina ausgewandert um  einen jüdicshen Staat zu gründen. Israel ist also vielmehr die Konsequenz aus dem europäischen Antisemitismus, deren trauriger Höhepunkt die Ermordung Millionen Juden von sechs Millionen Juden durch die Deutschen war. Es ist daher eigentlich selbstverständlich, die Existenz Israels zu verteidigen.

Trotzdem bleibt die israelische Flagge ambivalent. Es hängt davon ab, was mit ihr ausgedrückt werden soll. Die Fahne eines Landes kann auch die aktuelle Regierungspolitik symbolisieren. Für diese nationalistische und teilweise rechtsradikale Regierung möchte ich, bei allem Verständnis für die schwierige

Situation Israels, nicht demonstrieren.

Der Hauptartikel strotzt von Arroganz, Halbwissen und wohl antideutscher Propagandastrategie.

 

Wenn ich nicht gerade die rechte Hand im Gips hätte würde ich euch argumentatorisch planieren.

Ein paar Dinge dennoch:

 

Das "kommunistische Widerstandskommitee" das hier präsentiert wird gab es so gar nicht! Halbwissen oder gezielte inhaltliche Verdrehung.

 

Die Widersandsorganistation die die "Selbstbefreiung" nach jahrelangem Kampf um das Leben und das Überleben aller Häfttlinge führte und mit einem lange geplanten militärischen AKT krönte, hies (mit selbstbezeichnung") "internationales illegales Lagerkomitee"

 

Nix im Namen mit Kommunistisch

 

Tatsächlich bestand diese llegale Organisation mehrheitlich aus "internationalen Kommunisten, Sozialdemokraten, Ex-Millitärs. Juden, Agnostiker, Cristen - Alle"!
Aber ebend nich t nur. Warum?

 

Ganz Einfach! Diese Menschen hatten den Mut und vor allem die Erfahrung, die Fähigkeiten und die Sicherheit der persönlichen Neztwerke vor ihrer Verhaftung.

 

Das unter solchen Bedinungen Vertrauen, Verlässlichkeit und absolute Illegalität Vorausssetzung für jeglichen Widerstand waren.

 

Somit erklärt sich auch das nicht jeder Häftling Kenntniss von dieser Organiation noch am Tag der Selbstbefreiung von der militärischen Attacke der bewaffneten Gruppen des "intenationlen illlegalen Lagerkomitees" bekam.

 

Wenn ihr die  amerikanischen Aliierten so vertrauenswürdig findet, dannlest doch selbst in deren "US Militärachiv" nach.

Dort steht, das ein amerikanischer Spähtrupp eine Bericht abgab. n dem ein US Leutnant bezeugt das er au dem Vorplatz zum Häftlingslager vorfuhr und ...   dort bewaffnete ehemalige Häftlinge vorfand die ...offensictlich auc eine Anzahlihre ehemaligen Bewacher inhftiert hatte und wohl eine "Häftlingsorganisation" die Kontrolle über das Konzentrationslaager erungen hatte.

 

So weit seine eigenen Wahrnemungen. Jetzt Kommts!! Aufgepasst !

 

Sie fuhren wieder nach Wimar runteer wo der tolle US General entschied erst mnächsten Tag mi US Truppen zum Lager zu fahren um es zu "übernehmen"!

 

Glaubt ihr nicht? Dieser JEEP Steht im Versorgungstrakt linkerhand des Eingangstores und kann bei Anfrage bei der Gedenkstättenleiung besichtigt werden. Mit dem Orignal Beobachtungsbericht des US Leutnantes!

 

Wenn ein jüdisher Häftling nicht eingeweiht war in die militärische Aktion einess illlegalen Lagerkomitees dann ist dies hermit hinreichend erklärt.
Wenn er davon erst malso nichts mitbekommen hat ist das auch nicht verwunderlich. Denn die SS hatte ihre Leute schon mind 2 Tage vorher aus dem Innenbereich des Lagers abgezogen, da passiver Widerstand der Häftlinge die letzten Todesmarschtransport verhinderte.
Die Nazis hatten schiss! Eine weitreichende Agonie vieler Häftlinge die durc Krankheit und extreme Unterernärung sich erklärt, mact deutlic warum einige Häftlinge von der militärischeen Übernahme nichts mitbekahmen. Zumindestens erst am Tag danach, als tatsäclich struktuurelle US Truppen den Etttersberg einnnahmen.

 

Das dieser jüdische Häftling angeblich den historischen Fakt der Selbstbefreiung durch die Häftlinge leugnet, gilt es näher  zu betrachten.
Übersetzungs-, Wahrnehmungsfehler - alles Möglich!

Aber was die Schreiber dieses Artikels anbelangt, dennen glaube ich bei ihrem Halbwissen und ihrer Tendenzösen Pervormance eher nichts mehr.

Sorry, aber jemand anders muss denen noch mal erklären was Phase ist, aber ich kannnicht mehr tippen mit einer Hand

(übrigens -  ich bin Anarchist)

danke !

 

es gehört schon eine Menge Selbstbewusstsein dazu, den Mut und die Ge- bzw. Entschlossenheit jener Genossen so aus dem Handgelenk herabzuwürdigen. Dieses Antideutsche Gehabe in allen Ehren, aber ein klein bissl Respekt gegenüber jenen, die nicht einfach nur ihre eigene Sicherheit im Auge hatten, täte schon ein bissl Not.

Bei all der geschichtlichen Verdreherei, die derzeit betrieben wird.

70jähriger Gedenktag in Buchenwald, ein Tag an dem es sich auch die letzten lebenden Zeitzeugen nicht nehmen lassen zu erscheinen und den Jüngeren von ihrem Leid und ihrer Geschichte zu berichten. Die Menschen, die da zusammenkommen haben jeder für sich die Hölle durchgemacht, was wir alle uns wahrscheinlich nicht im Geringsten vorstellen können, zu grausam war es, als das wir und das jemals vorstellen könnten. Und genau deshalb sind die noch letzten verbliebenen Zeitzeugen so unglaublich wichtig. Nichts desto trotz hat natürlich ein Jeder von ihnen eine etwas andere Sicht auf Buchenwald, was ja durchaus nachvollziehbar ist. Das Ende Buchenwalds hat ein Jeder von ihnen ein wenig anders mitbekommen und das sollte verdammt noch mal auch akzeptiert werden. Es gibt vermutlich nicht die "richtige Geschichte" und die "richtige Antwort" bei sowas. Letztendlich hat ein Jeder der Buchenwald-Überlebenden sein gutes Recht, von seinem individuellem Eindruck, von seinen Erinnerungen zu berichten und gegegebnfalls Kritik anzubringen....

Diesen Respekt sollten wir ihnen alle zollen, völlig gleich, ob sie das Ende des KZ Buchenwalds als Befreiung oder Selbstbefreiung ansehen!

Dass sich da eine verhältnismäßig große Gruppe in der DDR-hängengebliebener Steinzeitkommunisten hinstellt und genau diesen Respekt in jeglicher Hinsicht vermissen lässt, gar gezielt versucht zu stören, einfach nur weil ihnen die Sichtweise eines Überlebenden nicht passt, ist schon ein ziemlich starkes Stück!!!

Und genau mit dieser hier angeschnittenen Thematik hat sich ein Großteil des Artikels beschäftigt, was von Einigen hier scheinbar überhaupt nicht wahrgenommen wurde...

 

Einige Leute hier, wohnhaft vermutlich in Klugscheißerhausen, fangen natürlich erst mal mit ihrem völlig danebenen Schubladendenken an, welches sie ja angeblich selber so kritisieren. "Antideutsches Gehabe", "Geschichtsverdreherei" blablabla ...Texte sind immer subjektiv und demzufolge ist es wohl auch wichtig darüber zu diskutieren. Auf sachlicher und freundlicher Ebene scheint das für einige der hier Kommentierenden nicht möglich zu sein, schade.

Das Argument, sein jeweiliges Gegenüber kokettiere nur mit "Halbwissen" ist an Arroganz wahrscheinlich nicht zu überbieten, insbesondere wenn man von seinem Gegenüber gerade mal einen Text gelesen hat.

Dass wir als Verfasser den Standpunkt äußern, dass es sich in erster Linie um eine Befreiung Buchenwalds handelt, ist ein Blickpunkt unsererseits, zu welchem wir niemanden verpflichten, diesen zu teilen. Es ist ein Artikel, der vorranging über das Tagesgeschehen in Buchenwald zum 70jährigen Gedenkakt berichtet und zwischendurch mit Statements der Verfasser unterfüttert ist.

Wie man im Zusammenhang hiermit von "Geschichtsverdreherei" schreiben kann, ist mir absolut unverständlich!!

Schönen Abend noch.

Wo wurden die Leistungen des Internationalen illegalen Lagerkomitees (im Text richtig erwähnt) nicht anerkannt? Es wurde lediglich dargelegt, dass nicht kommunistische Häftlinge andere Eindrücke hatten. Dieser Konflikt ist ja zwischen den Häftlingen zu erkennen (wie bereits im Text geschrieben). Es stellt lediglich eine Kritik am unverschämten Verhalten einiger Kommunist_innen dar, welche einem Überlebenden keinen Respekt zollten, indem sie ihn überstimmen wollten.

... nachdem er sie durch Unterstellungen (unbewusst?) provozierte ...

Es ist genauso eine Respektlosigkeit, den Protest einiger oder vieler Kommunist_innen als Respektslosigkeit bzw. Unverschämtheit hinzustellen.

Auf einer Gedenkveranstaltung ist nunmal kein Platz für muntere Diskussion, wie sollte oder könnte man da auf eine Herabwürdigung damaliger Genossen oder eine vielleicht von vielen ungeteilte Sichtweise reagieren?

Ihn weiterreden lassen wie weiland Pfarrer Gauck, Geschichtsverklitterer aber Respektsperson ?

 

Wenn alles nur so einfach wäre ...

Für dich ist es Protest einen Häftling niederzubrüllen? Ist es für dich nicht respektlos, dass man einen Überlebenden des KZ Buchenwald niederschreien will?

Es ist keine Unverschämtheit diese Art von Protest während einer Gedenkveranstaltung zu kritisieren, weil es sich einfach nicht gehört.

Um den den Schwur von Buchenwald zu zitieren: Der Aufbau einer Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel. Wenn du nicht einmal in der Lage bist, die Meinungsfreiheit eines Überlebenden mit seinen Eindrücken zu akzeptieren, wie stellst du dir dann die befreite Welt vor ?

Es wurde nie bestritten, dass man die Rede nicht kritisieren darf, aber doch nicht auf diese peinliche Art und Weise einen Überlebenden niederzuschreien? Soviel Größe sollte man doch haben oder etwa nicht?