Tore und Dribblings für den Frieden in Kolumbien

Im Stadion „Techo“, gelegen im Stadtteil Kennedy im Süden von Bogotá, wurden viele Zuschauer Zeugen der Magie des Fußballstars Diego Armando Maradona. Er war einer jener Wegbereiter, die sich für den Frieden in Kolumbien einsetzen und deshalb auf ihre eigene Art und Weise eine Beitrag dazu leisten wollten. Heraus kam ein Fußballspiel für den Frieden.


Neben den kolumbianischen Fußballstars Faustino “El Tino” Asprilla, Adolfo Valencia, Mauricio “El Chicho” Serna, Freddy Rincón oder Juan Pablo Ángel, war eben auch der berühmte Diego Armando Maradona mit dabei und verzückte die Zuschauer nicht nur mit seinen Ballkünsten. Denn nicht nur die teilnehmenden Spieler, sondern auch die anwesenden 9000 Zuschauer und Tausenden vor den Stadiontoren drückten damit ihren Wunsch nach einem dauerhaften Frieden in ihrem Land aus.
 
Am Ende gewannen die „Freunde Maradona´s“ mit 2:1 gegen eine bogotanische Auswahl von ehemaligen Fußballspielern der beiden Traditionsvereine Santa Fe und Millonarios. Das Spiel, übertragen von mehreren Fernsehsendern, war zweifelsohne eine gute Gelegenheit, nicht nur den Fans im fußballbegeisterten Land den Frieden näher zu bringen, sondern die oftmals auch verfeindeten Gruppen zu einen und als Katalysator für Diskussionen und Dialoge zu dienen.
 
Kurz vor dem Spiel bedankte man sich bei der ehemaligen Senatorin Piedad Córdoba für ihren unermüdlichen Einsatz für den Frieden und die ihren Anteil an dem Erscheinen von Diego Armando Maradona hatte. Am Ende signierten alle beteiligten Spieler Fußbälle, die an den Präsidenten Santos, an die Friedensdelegation der Guerilla FARC-EP in Kuba, an die Senatorin Córdoba und an den Bürgermeister von Bogotá, Gustavo Petro, als Symbol für das Engagement für einen Frieden geschenkt wurden.


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"Frieden" wird es in Kolumbien erst geben wenn die Konservativen keine Macht mehr haben

und ihr Besitz komplett vergesellschaftet ist.

Und das werden die Kapitalisten nicht freiwillig tun.

da magst du recht haben, aber ich finde es ist ein anfang, wenn ein jahrzehntelanger bürgerkrieg in seiner intensität reduziert wird. ihr in europa sagt immer alles so leicht, aber die realität, besonders in kolumbien, sieht anders aus. die hoffnung liegt darin, dass nun zumindest auf legale art und weise mehr aufklärungsarbeit und politik betrieben werden kann und nicht nur mit der waffe in der hand.