Linksradikales Bochumer Brauchtum geht weiter

Soldatendenkmal in Bochum-Langendreer

Soldatendenkmal in Bochum-Langendreer farblich kommentiert.
Das in Bochum-Langendreer stehende Ehrenmal für die deutschen Soldaten des 1. Weltkriegs ist erfolgreich verziert worden. Mit Hilfe roter Farbe wurde dem Soldaten des deutschen Kaiserreichs ein Einschussloch auf der Stirn angedeutet. Ob das an dem revisionistischen Spruch auf der Rückseite des Denkmals liegt? Hier steht: „Einst kommt der Tag, da alle Welt Euren Ruhm verkünden wird!“ Mag sein.

 

Ende der 80ziger Jahre wurde dem Denkmal gleich der Kopf entfernt. Einige Jahre später spendete ein Bürger einen neuen Kopf und eine Bürgervereinigung organisierte die Restaurierung.

So konnte der Kyffhäuserbund hier in den letzte Jahren zum Volkstrauertag immer wieder ungestört ihrer Helden gedenken.

Das zu diesen Helden nicht nur die des Ersten, sondern auch die des zweiten Weltkrieges gehören, gaben sie bereitwillig in der Dokumentation „Im Geiste unbesiegt“der Videogruppe Klack Zwo B zu. In dieser Dokumentation wird nicht nur auf den radikaldemokratischen Umgang des Steinkopfentfernens in Langendreer eingegangen. Sondern auch auf den längst überfälligen Denkmalsturz am Bochumer Stadtpark 1983.

Eine sehenswerte Dokumentation. Die anscheinend einige Menschen in Bochum inspiriert hat, an der Königsallee, in Wattenscheid oder auch jetzt in Langendreer zur radikal-demokratischen Spraydose zu greifen.

 

Was in der Dokumentation nicht erwähnt wurde, ist der Umstand, dass es Anfang der 80er ein Mitglied des Kyffhäuserbundes war, der am 7. März 1985 in der Dortmunder Hertie Filiale eine Rohrbombe zur Explosion brachte und acht Menschen verletzte. Zunächst wurde der Anschlag dem antiimperialistischen Umfeld der RAF untergeschoben. Es war Wahlkampfzeit und die RAF befand sich in einem Hungerstreik.

Hier der „Spiegel“ als Quelle. Sorry, der Bericht ist nicht gut, da er den Täter nur psychologisiert und die politischen Hintergründe nicht ausleuchtet „Der Klüngelskerl“, die Szene-Zeitung der damaligen Dortmunder Linken ist nicht digitalisiert.

http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?titel=VG+wie+Volksgef%C3%BChl&id=13512784&top=SPIEGEL&suchbegriff=karstadt&quellen=&qcrubrik=wirtschaft

Weiterhin wurde in dem Film nicht thematisiert, dass der frühere DVU-Chef von Bochum, Fred Krüger, die Nazis der Gruppe „Volkswille“ in dem Bochumer Schießstand des Kyffhäuserbundes im Schießen unterrichtete.

Der Chef von „Volkswille“ Marc Meier zu Hartum ist bis heute in der Naziszene aktiv.

Nur etwas verdeckter:

http://de.indymedia.org/2008/05/217706.shtml

http://de.indymedia.org/2008/05/217714.shtml

 

 

Weiteres:

Königsallee

http://de.indymedia.org/2008/02/208932.shtml

und dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6wendenkmal_Bochum

 

Wattenscheid

http://www.news4press.com/NPD-Kriminelle-Linksextremisten-schaende_406892.html