Solidarität mit den Volkskämpfen in Brasilien! [Berlin]

Solidarität mit den Volkskämpfen in Brasilien! [Berlin] 1

Ein paar Stunden vor dem WM-Finale zwischen der BRD und Argentinien realisierten wir am Kottbusser Tor in Berlin-Kreuzberg eine kleine Solidaritätsaktion mit dem Volkswiderstand gegen Ausplünderung und Unterdrückung durch FIFA, Kompradorenbourgeoisie und ihre polizeilichen und militärischen Handlanger in Brasilien.

 

Wir hängten ein Transparent mit den Parolen "Solidarität mit den Volkskämpfen in Brasilien! FIFA go home! Rebelar-se e justo! Rote Jugend" über der Adalbertstraße auf und verteilten parallel dazu im direkten Umfeld mehrere hundert Flugblätter an Einwohner, Passanten und Fussballbegeisterte.

Die verteilte Erklärung der Revolutionären Front zur Verteidigung der Rechte des Volkes (FRDDP) - Brasilien könnt ihr hier nachlesen, sowie einige Bilder von Aktionen der brasilianischen Genossen ansehen. In Köln wurden ebenfalls in Solidarität einige Parolen gesprüht. Einen kurzen aber informativen Text hat der Revolutionäre Aufbau Österreich beigesteuert und wer des portugiesischen mächtig ist, kann sich auch gerne die Seite der Freunde der revolutionären brasilianischen Jugendbewegung MEPR anschauen.

Wir freuen uns sehr über die Kämpfe, den Mut und die Entschlossenheit mit der die brasilianischen Genossen vorgehen und hoffen mit unserer Aktion einen kleinen Beitrag wirklichen Internationalismus geleistet zu haben.

„Es gibt nur einen wirklichen Internationalismus: die hingebungsvolle Arbeit an der Entwicklung der revolutionären Bewegung und des revolutionären Kampfes im eigenen Lande, die Unterstützung (durch Propaganda, durch moralische und materielle Hilfe) eben eines solchen Kampfes, eben einer solchen Linie und nur einer solchen allein in ausnahmslos allen Ländern.“ W. I. Lenin

Rote Jugend Berlin

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Was soll dieser Volkskriegs-Quatsch? Ist ja schön, dass ihr Soli-Aktionen macht, aber dafür reaktionären, längst überwunden geglaubten Kram aus der linken Mottenkiste zu holen ist nicht so fein.

Und was ist daran reaktionär?

Die Bezeichnung Volk in der auch immer etwas von Blut und/oder Boden Ideologie mitschwimmt. Das mußt nicht bei jeder Verwendung die Intention sind, ist aber leider eine häufige Konotation des Wortes. Da in dem Artikel auch auf den ollen Lenin verwiesen wird, erhärtet sich der Verachtet, dass eben diese Konotation und ein positiver Bezug auf Befreiungsnationalismus gewünscht ist. Das die selbe Gruppe dann auch noch auf einer offen antisemitischen Demo rumläuft ist bei aller Liebe zum Antiimperialismus auch für mich Grund genug sie Reaktionär zu finden.

 

"Die Arbeiter haben kein Vaterland!" K.M.

eher eine offen palästinensische Demo.

Viele Grüße

bei einer irgendwie gearteteten Liebe zum Antiimperialismus solltest du dir mal nen vernünftigen Volksbegriff zulegen.

 

ach und les mal Marx.

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Wenn du diese Demo nicht als antisemitisch einschätzt haben wir wahrscheinlich grundlegend verschiedene Ansichten davon was "vernünftig" bedeutet.

... gehen so langsam aber sicher diese komiker aufn zünder, für die hinter jeder nennung des wortes "volk" sofort antisemitismus, hizzbollah oder adolf und seine braunen schergen am horizont heraufbeschwören. mag ja sein, daß mit dem terminus "volk" in der vergangenheit jede menge schindluder getrieben wurde, dann kann man aber auch so ziemlich jeden linken terminus wie zb. "arbeiter", "solidarität", "proletariat" und sogar "revolution" auf der müllhalde der geschichte verklappen, denn auch all diese schönen begriffe fielen bereits ausnahmslos rechter diskurspiraterie zum opfer.

und was lehrt uns das bzw. was machen wir damit? wie nennen wir denn nun das revolutionäre subjekt? komm mir jetzt bloß nicht mit "die arbeiter", denn diesind im zuge der fortschreitenden weltweiten prekarisierung inzwischen schon zu privilegierten aufgestiegen. "bevölkerung"? klingt scheiße und volk ist auch drin.

also ich hab da aktuell keine idee zu, aber wozu auch: ich bediene mich auch gerne weiterhin solcher terminologien wie "Volk" auch und vor allem im weltweit übergreifenden internationalen kontext mit der bedeutung "die unterdrückten massen". warum ich das tue? weil ich überhaupt keinen bock hab, mir alle furzlang neue termini einfallen zu lassen, von denen sich dann sowieso über kurz oder lang wieder ein studentischer klugscheißer getriggert fühlt und dann muß wieder "ne neue sau durchs dorf gejagt" werden. das nervt einfach und ist ermüdend, vor allem, wenn ich mir meine eigenen 30 jahre linker politik revue passieren lasse...

wenn euch "volk" nicht paßt, dann macht doch gefälligst mal vernünftige vorschläge, wie der begriff in genau jenem von mir just erwähnten kontext zu ersetzen ist.

 

und tut jetzt bloß nicht so, als wüßtet ihr nicht, daß auch diese "rote jugend" da es auch genauso wie ich

gemeint hat und stattdessen irgendn nationalistisch ausgrenzendes konstrukt damit im sinne hätte.

In dem Kommentar wird eindeutig darauf verwiesen, dass "Volk" auch andere Bedeutungen haben kann. Allerdings wird in dem Artikel Lenin zitiert und auf dem Transpi sind Hammer und Sichel. Ich denke also nicht, dass die Rote Jugend es so meint wie du Herr Anarchist.

Achso, dann ist der von dir zitierte Marx wohl auch ein "Blut und/oder Boden"-Ideologe wenn er z.B. sagt: „Revolutionen werden nicht von einer Partei gemacht, sondern vom ganzen Volk.“ Genauso wie die Chilienen mit ihrem "El pueblo unido jamas sera vencido". Gewisse deutsche Linke sind doch echt nur noch lächerlich..

Einfach ein anderer Volksbegriff. Weiß gar nicht was die olle Diskussion hier soll. Schaut euch einfach mal die Seite von diesen Leuten an: Autoritätsfetisch bis zum umfallen.

Und ja, ich denke auch das der Volksbegriff in der Linken nicht mehr tragbar ist... solchen Leute sei dank.

Ist natürlich schon ärgerlich für die Reaktion, dass der längst überwunden gehoffte "Kram" noch immer existiert und in einigen Ländern auch aktiv geführt wird.

... die Raktion reibt sich da die Hände und hofft ganz entspannt, dass die 'Linken' einfach alte Fehler wiederholen.

 

Hoch die Antinationale Solidarität!

Die Reaktion ist wohl gemeint ;-)

ihr tretet nicht mit den schlechtesten sachen in erscheinung, wie das das transpi in zentraler in gut sichtbarer lage zeigt. aber warum muss jede eurer texte/stellungnahmen wie ne verlautbarung des ekki klingen. mein gott, ist e so schwer sich im terminus nicht mal seiner zeit anpassen?! dadurch wüde doch inhaltlich nix verlorengehen, egal ob man eure tte inhaltlich jetzt mag oder nicht. aber so nimmt die doch niemand ernst...