[KA] Jusos kritisieren Verhalten der AfD

Erstveröffentlicht: 
21.05.2014

Karlsruhe (pm/pas) Dass im Wahlkampf oft mit harten Bandagen gekämpft wird, ist kein Geheimnis. Um unliebsame Gegner loszuwerden, soll die Alternative für Deutschland (AfD) in Karlsruhe bereits zwei Mal die Polizei gerufen haben. Das berichtet zumindest die Jugendorganisation der SPD (Jusos).

 

In zwei Fällen hätten Mitglieder der Jusos und der SPD beobachtet, wie AfD-Mitglieder die Polizei informiert hätten, um das Verteilen von Flyern gegen die Partei durch die Antifa zu verhindern, heißt es in einer Mitteilung der Jusos. “Gerade bei einer Partei, die sich selbst immer als Opfer und vom Mainstream verfolgt sieht, ist es unredlich, dass sie selbst gegen politisch Andersdenkende vorgehen möchte”, sagt Gemeinderatskandidatin Barbara Mehnert. “Da das Verteilen der Flyer rechtlich anstandslos war, konnte die Polizei stets nach einiger Zeit weiterziehen. Allerdings finden wir es sehr bedenklich, diese für die eigenen politischen Zweck einzuspannen.”

Die AfD tritt in diesem Jahr zum ersten Mal bei den Wahlen zum Europaparlament und den Karlsruher Gemeinderat an.