Keine schweigenden Provinzen und kein ruhiges Hinterland am 1. Mai in Eisenüttenstadt!

keine schweigenden Provinzen

Nach der gescheiterten NPD-Demonstration vergangenen Samstag in Berlin-Mitte und Kreuzberg, sowie der Absage der geplanten Demonstration am 1.Mai in Berlin-Neukölln sucht die NPD nun in Brandenburg weiter Anschluss an rassistische Ressentiments. Die geplante NPD-Kundgebung in Hör- und Sichtweite der Zentralen Erstaufnahmestelle und des Abschiebeknastes stellt eine erneute Provokation gegen Geflüchtete in Eisenhüttenstadt dar.

 

Im August vergangenen Jahres probierten Neonazis bereits vor der ZAST zu demonstrieren, griffen bei ihrer Ankunft Gegendemonstrant*Innen an, ihre Kundgebung wurde untersagt. Die Stimmungsmache gegen Geflüchtete in Eisenhüttenstadt nimmt mitterweile neue Dimensionen an: Ein Lokal hing jüngst ein Eintrittsverbotsschild für Asylbewerber*Innen aus. Im März gründeten Rassist*Innen auf Facebook eine selbsternannte "Bürgerwehr", riefen unverhohlen zu Gewalt auf, zogen sogar den Gebrauch von Schusswaffen in Erwägung. Selbst die Bürgermeisterin spricht von einer "fremdenfeindlichen Stimmung" in der Stadt. Klar ist, dass die Mobilmachung gegen Geflüchtete ein Spiegel des gesellschaftlichen Normalzustandes ist, der von Ausgrenzung, Einschüchterung und Abschiebung geprägt ist.

 

Deshalb rufen wir dazu auf, die Geflüchteten und die Antifas in Eisenhüttenstadt zu unterstützen und auch dort am 1.Mai den Nazis nicht die Strasse zu überlassen! Die angemeldete Gegenkundgebung soll von 15:30 bis 20:30 Uhr direkt vor der ZAST in der Poststraße 72 stattfinden.

 

Wir rufen außerdem dazu auf, sich den Protesten gegen weitere NPD-Kundgebungen in Frankfurt(Oder) und Falkensee am selben Tag anzuschließen!

 

Zugtreffpunkt für aus Richtung Berlin Anreisende ist um 12:00 Uhr am Ostbahnhof.

 

mehr Infos: www.lagerwatcheisen.blogsport.euwww.inforiot.de