Melilla – spanische Hölle in Afrika

Fight Fortress Europe

Melilla und Ceuta sind als letzte Überreste des spanischen Kolonialreichs Schauplatz des europäischen Krieges gegen Migration. Melilla wird seit 1497 von Spanien beansprucht, das Gebiet umfasst 13,4 km², auf denen etwa 83.679 Einwohner (Stand 1. Januar 2013) leben.

 

Flüchtlinge aus afrikanischen Staaten versuchen regelmäßig die Grenzanlagen zu überwinden, um so in die EU zu gelangen. Die EU hat darauf mit dem massiven Ausbau von Zäunen und elektronischen Überwachungsanlagen reagiert, marokkanische und spanische Sicherheitskräfte ermorden und foltern Flüchtlinge beim Versuch den Zaun zu durchbrechen, gehen aber auch im Verbund mit Frontex gegen Flüchtlinge vor, die um die Enklave herum lagern oder sich auf dem Weg dorthin befinden.
Trotz der Gewalt der Guardia Civil und ihrer marokkanischen Kollegen und den Verletzungen durch Stacheldraht erscheint der Durchbruch nach Melilla den Flüchtlingen als einziger Ausweg aus einer hoffnungslosen Situation.

 

http://www.youtube.com/watch?v=B7dajwc2D40&feature=player_embedded

 

Im März 2014 unternahmen hunderte von Flüchtlingen einen gemeinsamen, erfolgreichen Durchbruch durch die Grenzanlagen.

 

 

http://www.youtube.com/watch?v=8uLsnIZh1R0&feature=player_embedded

 

Hier ist der Einsatz eines Sprays zu sehen, das Lähmungen verursacht.

 

 

Die Kolonialbullen Spaniens kämpfen aber nicht nur gegen Flüchtlinge, sondern bekommen auch Druck von Aussen:

 

http://www.youtube.com/watch?v=6xjL7QJ_UOM&feature=player_embedded

 

Angriff von marokkanischem Gebiet auf die Grenzstation.

 

 

und von Innen:

 

http://www.youtube.com/watch?v=HFwDxt5E3qk&feature=player_embedded

 

Unruhen von Jugendlichen in einem Viertel von Melilla (Januar 2014), Auslöser ist die wirtschaftliche und soziale Krise in der Kolonie. Die Jugendlichen unterbrachen die Stromversorgung, es wurde auch auf Bullen geschossen.

 

 

Der Widerstand gegen den Krieg der EU und Spaniens in Afrika ist also vielfältig und bietet viele Chancen den Abschiebemechanismus zu sabotieren und den Grenzanlagen der Festung Europa in den Rücken zu fallen.
 

Alle fortschrittlichen und freiheitsliebenden Strukturen Europas sollten sich daher ernsthaft mit der Frage beschäftigen ob es nicht an der Zeit ist ein No Border Camp in Melilla durchzuführen.

 

Übernommen von urbanresistance