Bereits am Donnerstag herrschte morgens Hektik in Rostock, da einigen Menschen eine „äußerliche Veränderungen am Denkmal der Novemberrevolution (Matrosendenkmal) am Kabutzenhof“, wie es polizeilich heißt, aufgefallen ist. Denn auf ihrem morgendlichem Weg durch die Stadt wurden die Autofahrer_innen von den Matrosen mit der Fahne der PKK im Arm gegrüßt. Wer zu Fuß entlang der Warnow unterwegs war, konnte außerdem Tapeten u.a. mit der Forderung „PKK-Verbot aufheben“ erblicken.
Wir,
einige Antifas aus Mecklenburg – Vorpommern, leisteten mit dieser
Aktion einen Beitrag zum morgigen internationalen Aktionstag in
Solidarität mit Kobane. Mit dem Anbringen der Fahne haben wir klar
gemacht, dass uns die Kämpfe in Kobane auch hier in Rostock nicht
kalt lassen und uns immer noch bewegen!
Gleichzeitig wollten
wir auf das seit über 20 Jahren herrschende PKK-Verbot hinweisen,
welches bis heute nur dazu dient, Kurd_innen zu kriminalisieren. Es
handelt sich dabei um ein Relikt dass einzig aus einer rassistischen
Motivation her rührt und nicht zuletzt auch eine Konsequenz der
Verfolgung von Kommunist_innen in der BRD ist. Wir setzen uns dafür
ein, dass die angestoßenen Debatten um eine Aufhebung dieses
Verbotes, nicht einfach wieder einschlafen.
Wenn wir uns als
deutsche Linke die Frage stellen, wie wir einen Beitrag zur aktuellen
Situation leisten können, scheint uns eine solche Aktion eine der
vielen mögliche Antworten zu sein. Solidarisch mit den Menschen hier
und in Kobane zu sein und ganz praktisch dem repressiven Umgang mit
kurdischen Organisationen entgegenzutreten.
Und so braucht es
manchmal nur ein wenig Stoff und ein wenig Farbe, um auf der einen
Seite Menschen ein kurzes Lächeln ins Gesicht zu zaubern und auf der
anderen Seite die öffentliche Ordnung so sehr zu provozieren, dass
schließlich die Feuerwehr mit einer Drehleiter anrücken muss (
https://www.youtube.com/watch?v=rcSwnsUV2A8
).
Weg mit dem Verbot der PKK! Waffen
für die YPG/YPJ! Antifa für Rojava!
Fotos:
http://www.nonstopnews.de/galerie/19493