(Muenchen) Sabotage an ca. 50 Fahrkartenautomaten

Kurz vor Monatswechsel von Februar auf März wurden im Innenraum Münchens ca. 50 Fahrkarten- und etliche Stempelautomaten sabotiert, indem sie mittels Sekundenkleber und Gegenständen unbenutzbar gemacht worden sind. Die Automaten der Münchner Verkehrs Gesellschaft befanden sich an U-Bahnhöfen und Busstationen. Darüber hinaus gingen einige Kameras an U-Bahnstegen zu Bruch.

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die Menschheit wäre sicherlich dankbar für eine vernünftig verfasste politische Erklärung zu diesem Thema. Kostenloser ÖPNV lässt sich gut begründen, also beim nächsten Mal vielleicht nicht nur Aktionismus, sondern auch ein bisschen Mühe auf das Bekenneschreiben verwenden.

warum muss dann immer ein Bekennerschreiben vorliegen?

nimm dir die Stadt zurück – kostenloser Nahverkehr für alle!

Eine Kampagne im Rahmen der Insurrectiondays

Viele Menschen in Berlin sind mit den Leistungen der Verkehrsunternehmen unzufrieden. Statt Fahrgäste von A nach B zu transportieren, überwachen und drangsalieren BVG und

S – Bahn jede Person die sich in ihre Bahnhöfe begibt.

Die beiden Transport-Monopolisten betrachten ihre Kund*innen als potenzielle Feinde, denen das Geld aus der Tasche gepresst werden soll. Anders ist es nicht zu erklären, dass inzwischen tausende Videokameras das Verhalten der Fahrgäste überwachen und tagelang speichern.

Aus den Sicherheitszentralen von BVG und S – Bahn wird jede Regung mitverfolgt und entsprechend geahndet. Gruppen von zwei bis zehn Schlägern sogenannter Sicherheitsleute werden losgeschickt um einzugreifen wenn

  • ein Musikant auf seiner Gitarre klimpert
  • ein Schüler seinen Edding zückt
  • jemand gebrauchte Tickets verkauft
  • Punks schnorren

Die Mitarbeiter*innen von WISAG und SECURITAS sind auch an der Jagd auf Schwarzfahrer*innen beteiligt. Denn wer nicht bezahlt soll um jeden Preis dingfest gemacht werden. Skandale um brutale Kontrolleure gehen regelmäßig durch die Medien.

Dabei ist die Leistung im öffentlichen Nahverkehr eher unbefriedigend; bei der S – Bahn geht oft gar nichts und die BVG ist hauptsächlich für ihr unfreundliches Personal berühmt.

Besonders auf manchen U – Bahnlinien findet eine rassistische Menschenjagd gegen vermeintliche Dealer oder Menschen ohne Aufenthaltserlaubnis statt. Genauso werden Junkies und Obdachlose zum Ziel von Repression, bei der die BVG händereibend das Vorgehen der Berliner Polizei unterstützt.

Eigentlich wäre alles ganz einfach:

Eine Kürzung der gigantischen Gehälter in den Vorstandsetagen der beiden Verkehrsbetriebe und Einsparungen beim Wachschutz würden einen kostenlosen Nahverkehr für Alle ermöglichen.

Warum verdient ein Manager bei der BVG das hundertfache eines Busfahrers?

Warum kauft die S – Bahn für das Geld, welches sie bei der Wartung von Zügen spart neue Kontrolleure?

Warum haben die Mitglieder des Abgeordnetenhauses Freikarten für alle Bahnen während ein Hartz4 Empfänger gnadenlos gejagt wird wenn er sich eine Fahrt „erschleicht“?

Die Bewegung in einer großen Stadt ist ein Recht, das wir uns erkämpfen müssen! – Sonst bestimmen nämlich Andere, wer sich wann zu welchem Zweck in welchem Stadtteil aufhalten darf.

Der kostenlose Nahverkehr ist vielleicht ein utopisches Ziel in einem System, welches vor nichts zurück schreckt um die bestehenden Ungerechtigkeiten zu verteidigen.

Trotzdem wollen wir zeigen, dass es auch anders geht.

In der Zeit vom 26.April bis 1.Mai wird der Transport mit Bussen und Bahnen in Berlin umsonst sein!

Wir rufen dazu auf, in diesem Zeitraum den Verkehrsbetrieben das Abkassieren zu erschweren. Sei es weil Fahrkartenautomaten plötzlich nicht mehr funktionieren, Kameras ausfallen oder weil Kontrolleure keine Lust mehr haben auf bestimmten Strecken zu fahren. Der Phantasie ist keine Grenze gesetzt.

 

http://insurrectiondays.noblogs.org/