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"Deshalb unser Aufruf an alle, die aus einer linksradikalen Perspektive sich auch für Tierrechte einsetzen und auch an alle, die sich antifaschistisch in Befreiungsbewegungen engagieren: unterstützt den herrschaftskritischen Antispe-Black-Block auf der „Frankfurt Pelzfrei“-Demo!"

die komplette demo muss den faschos entgegen treten, sobald diese auftauchen, nicht nur der herrschaftskritische black block. der aufruf sich gegen nazis zu wenden darf deshalb nicht nur an den black block gehen! anstatt die demo im voraus zu spalten und den nazis den von euch als "unpolitisch" bezeichneten teil der demo zu überlassen, wäre es angebracht den "unpolitischen" teil zu unterstützen die faschos rauszuwerfen. es darf keine infiltrierung der tierrechtsbewegung durch rechte strukturen geben! nirgendwo, weder im black block noch im rest der demo.

so unzutreffend und unsinnig der sog. holocaustvergleich ist, und so vehement diesem entgegen gewirkt werden muss, so stellt sich doch die frage wo ausgerechnet dieser den nazis eine anknüpfung bietet? wenn faschos einerseits den holocaust relativieren bzw. negieren wollen, sich zugleich aber in die tierrechtsszene einschleichen wollen, passt das an einer entscheidenden stelle nicht zusammen, denn der holocaustvergleich wurde bisher, zwar äußerst unbedacht benutzt und vermutlich nicht durchschaut welche dimension dieser hat, aber nie wurde er verwendet um die verbrechen der shoa zu relativieren. das macht den unsäglichen vergleich nicht besser. in einer speziesistischen gesellschaft wirkt jedoch jeder vergleich von menschlichem mit tierlichem leid wie eine relativierung von menschlichem leid. und auch wenn eine relativierung die wirkung war bzw. sein könnte, war dies sicher nicht die absicht derer die den kz-vergleich benutzt haben. bezüglich derartiger vergleiche und anderer verfehlungen bedarf es deshalb einer massiven aufklärung bzw. sensibilisierung der szene. die tan reflektiert die debatte um den vergleich in ihrem text: "Auschwitz liegt nicht am Strand von Malibu und auch nicht auf unseren Tellern, Kritische Anmerkungen zum „KZ-Vergleich“" in: http://www.tierrechts-aktion-nord.de/texte/petakritik.html

nazis wollen im gegensatz zu tierrechtlern den holocaust tatsächlich relativieren. deshalb muss die tierrechtsszene sowohl für ihre kampagnen bzw. vergleiche in gleichem maße sensibilisiert werden wie für andere soziale kämpfe.

die demo zu saplten und sie in herrschaftskritisch und unpolitisch aufzuteilen mach langfristig keinen sinn, denn die tierrechtsbewegung muss alleine angesichts ihrer theoretischen ansätze insgesamt herrschaftskritisch sein. und wo sie es nicht ist muss daran gearbeitet werden.

den nazis keinen fußbreit, weder auf tierrechtsdemos noch anderswo!