Naziaufmarsch in Magdeburg blockieren!

Blockieren statt ignorieren
Info | Ticker

Am 15. Januar 2011 wollen wieder hunderte Neonazis durch Magdeburg marschieren. Mit diesem sog. „Trauermarsch“ im Gedenken der Toten alliierter Bombardements Magdeburgs im Zweiten Weltkrieg soll die Kriegsschuld des Dritten Reiches ausgeblendet und somit aktiver Geschichtsrevisionismus betrieben  werden. Antifaschistische Strukturen werden dies nicht hinnehmen und rufen zu Gegenaktivitäten auf. Dieser Artikel informiert über den aktuellen Stand der Dinge und wird fortlaufend aktualisiert.

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Nachbetrachtung

Mobilisierung

Infrastruktur

  • Webpräsenz des Koordinierungskreises: blockierenmd.tk
  • Das Libertäre Zentrum (L!Z) wird als Convergence Center fungieren. Dort erhaltet ihr vor den Aktionen die letzten Informationen; es gibt Schlafplätze, Verpflegung via Küfa (Küche für alle) und Internetzugang.
  • Der Infoladen in der Alexander-Puschkin-Straße 20 wird am 15. Januar geöffnet sein und kann ebenfalls als Anlaufpunkt und zum Aufwärmen dienen.
  • Im Laufe des Tages erhaltet ihr die neuesten Informationen bei einer Kundgebung. Sie ist ab 10 Uhr am Alten Markt angemeldet. Diese Kundgebung ist der zentrale Anlaufpunkt für alle Aktivist_innen unmittelbar vor und während des Naziaufmarsches. Wenn ihr nach Magdeburg kommt und nicht wirklich ganz genau wisst wohin, meldet euch bitte als erstes hier. Wir werden euch außerdem heiße Getränke zum Aufwärmen anbieten.
  • Auf dem Breiten Weg findet die bürgerliche "Meile der Demokratie" statt. Sie ermöglicht euch die Bewegung durch die Innenstadt.
  • Umgebungskarte
  • Es wird einen öffentlich einsehbaren Ticker bei linksunten geben. Er wird ab 10 Uhr geschaltet sein. Mehr Infos dazu findet ihr im nächsten Abschnitt.
  • Twitter: antifamd
  • Infotelefon (ab 10 Uhr): 01577-1874530
  • Ermittlungsausschuss (EA, ab 8 Uhr): 0160-95819088

Kundgebung

 

Am Alten Markt (hinter der Sparkasse) wird ab 10 Uhr eine FAU-Kundgebung stattfinden. Dort erhaltet ihr die letzten Informationen zum Naziaufmarsch und den Gegenaktivitäten. Kommt bitte hierher und erkundigt euch über den aktuellen Status. Ab 12 Uhr wird auf einer Bühne auf dem Breiten Weg / Höhe Alter Markt die bürgerliche "Meile der Demokratie" eröffnet werden. Lasst euch davon nicht abschrecken: Unser Infopunkt befindet sich dahinter, direkt auf dem Alten Markt.

 

Ticker


Das Indymedia-linksunten-Kollektiv stellt uns eine Ticker-Infrastruktur zur Verfügung, die wir weitgehend autonom benutzen können. Der Ticker wird ab 10 Uhr geschaltet sein. Ihr habt folgende Möglichkeiten, ihn abzurufen:

QR-Code: URL zum Handyticker

Weitere Informationen zur Benutzung des Tickers findet ihr hier.

 

Pennplatzbörse

 

Wir bieten Schlafplätze im Libertären Zentrum und anderweitig an. Falls ihr in Magdeburg übernachten möchtet, meldet euch am besten vorher kurz per E-Mail: pennplatzboerse_md2011@riseup.net. Wenn möglich, verschlüsselt eure Anfrage. Den passenden PGP-Schlüssel findet ihr hier.

 

Termine und Rahmenprogramm

  • 06. Januar, 19:30 Uhr (Bunte Kuh in Berlin): Infoveranstaltung zu den Gegenaktivitäten am 15. Januar; anschließend Solitresen
  • 07. Januar, 18 Uhr (Infoladen): Infoveranstaltung über die lokale Naziszene
  • 07. Januar, 19 Uhr (Jerichower Land): Infoveranstaltung zu den Gegenaktivitäten am 15. Januar
  • 13. Januar, 17 Uhr (FH-Gebäude 151): Podiumsdiskussion: Nazis an Hochschulen: Das muss man nicht einfach so hinnehmen!
  • 14. Januar,  ab 18 Uhr (AZ Kim Hubert in Salzwedel): vegane Vokü und Kaffee, Infotisch, Konzert mit Holger Burner, Soli-Drum'n'Bass-Party
  • 14. Januar, 18 Uhr (Infoladen): Warm-up mit letzten Infos zum Naziaufmarsch und Rechtshilfetipps
  • 14. Januar, ab 19 Uhr (Libertäres Zentrum): Kneipenabend mit Infopoint zum 15. Januar, Pennplatzbörse
  • 15. Januar: Nazis blockieren! Die Nazis wollen ab 12 Uhr am Hauptbahnhof loslaufen.
  • 15. Januar, ab 21 Uhr (Heizhaus): Schalldruck: Drum'n'Bass-Party

Berichte kommerzieller Medien

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Alles, was benötigt wird, ist ein internetfähiges Handy und ein wenig Guthaben (bzw. ein internetfähiger PC).

Bitte beachten: Der Datentarif sollte auf Volumen-Abrechnung stehen und nicht auf Zeitabrechnung! Ersteres ist mit linksunten richtig billig, letzteres ist immer richtig teuer.

 

Der Ticker funktioniert über alte und neue Handys mit WAP und WML sowie über Webbrowser und RSS-Reader auf Computern und modernen Handys.

Schau Dir das Menü des Handys vorher genau an. Unter der Option "Internet", "Online", "WAP" oder "WML" lässt sich bei den meisten Geräten die Adresse des Tickers eintragen und abspeichern. Für weitere Informationen lies bitte im Handbuch des Gerätes nach.

Gib im Internetbrowser deines Gerätes eine der folgende Adresse ein:

 

Ticker-Adressen

Es ist empfehlenswert, ein Lesezeichen zur gewünschten Tickerseite anzulegen, damit du später bequem auf den Ticker zugreifen kannst und nicht jedes Mal die ganze Adresse tippen musst.

 

Falls du ein modernes Smartphone verwendest, musst du die Adresse nicht einmal eintippen! Für viele dieser Geräte gibt es sog. QR-Code-Scanner. Wenn du damit eines der folgenden Bildchen einscannst, wird dich das Handy automatisch auf die entsprechende Webseite leiten. [Weitere Informationen zu diesem Thema bietet die Wikipedia unter dem Lemma Mobile Tagging.]

 

Für den Smartphone-Ticker:
QR-Code: URL zum Handyticker

 

Für den RSS-Feed:

QR-Code: URL zum RSS-Feed

 

 

Benutzung des Tickers

Stelle eine Verbindung mit dem Internet her. Wenn du die Tickerseite aufrufst, liest du aktuelle Informationen zum Naziaufmarsch bzw. zu den Gegenaktivitäten. Wenn Du zu einem späteren Zeitpunkt wieder aktuelle Informationen haben willst, musst Du dann den Ticker noch einmal abrufen.

Wie: „Über das Handy ins Internet“, das ist doch so teuer?!

Als Faustregel gilt: 1x anrufen und eine Minute mit dem Infotelefon reden ist genauso teuer wie 10x den Ticker abzurufen. Dort wird nämlich nur Text übertragen und da die Abrechnung nach der Menge der übertragenden Daten oder pauschal erfolgt, ist das extrem kostengünstig. (Sofern der Tarif auf Volumen-Abrechnung steht.)

Kann jemand mitkriegen, dass man den Ticker angesurft hat?

Im Prinzip schon, allerdings weiß das nur der Mobilfunkbetreiber. Wenn du das Infotelefon anrufst, wird deine Rufnummer und Gerätenummer deines Handy automatisch mit übertragen. Die Polizei müsste also nur schauen, wer bei dem Infotelefon anruft und hätte deine Identität. Den WAP-Ticker zu überwachen bringt gar nichts, denn dort wird nur die IP-Adresse deines Providers (weil du einen sogenannten Proxy-Server benutzt) übertragen. Eine Rückverfolgung ist relativ schwierig.

 

[geklaut von hier und angepasst]

Magdeburger Studierende engagieren sich für demokratisches Miteinander

 

Studierende der Otto-von-Guericke-Universität engagieren sich für ein demokratisches Miteinander und setzen am 15. Januar 2011 auf der Meile der Demokratie in Magdeburg ein deutliches Zeichen gegen Rassismus, Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus und Geschichtsrevisionismus.

 

Dank der Initiative des Studierendenrates werden sich 20 Vereine, Gruppen und Initiativen aus der Uni gemeinsam an der diesjährigen Meile der Demokratie beteiligen. "Erstmalig gibt es dieses Jahr diese enorm starke Beteiligung, die zeigt, auch an der OVGU gibt es ein eindeutiges Interesse an Demokratie, Toleranz und Pluralismus und die eindeutige Aussage: Rechts, nein Danke! Ein Banner am Campustower soll diese Stimmung deutlich nach außen tragen", so Tom Assmann vom Studierendenrat der Universität. Alle Studierenden sind natürlich eingeladen, auch die gesamte "Meile", zu erkunden.

 

Auf dem Abschnitt von der Goldschmiedebrücke bis zum Hundertwasserhaus wird die Universität präsent sein, werden die Infostände aufgebaut, zwei Bühnen mit Musik bespielt, der Debattierclub präsentiert sich, es finden Theater- und Filmaufführungen sowie Buchlesungen statt. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Das gesamte Programm gibt es unter www.meile-der-demokratie.de

 

30 Männer und Frauen der OVGU, unter Ihnen auch der Rektor Prof. Klaus Erich Pollmann, haben sich bereiterklärt, mit ihrem Gesicht Pate für die gesamte Aktion zu stehen. Diese Bilder können in den nächsten Wochen als Plakate und auf den CSC und Mensamonitoren gesehen werden.

 

Ansprechpartner: Tom Assmann, Gebäude 26-021, Tel: 0391 67-1897, E-Mail: tom.assmann@stura-md.de

 

(von: http://www.uni-magdeburg.de/home/rpoe/presse_medien/pressemitteilungen/p...)

Hallo liebe Magdeburger_innen,

wo finde ich die EA-Nummer? Die Zeit wird langsam knapp :)

Wir sehen uns am Samstag!

Hallo, wir haben die Nummern soeben publiziert:

  • Infotelefon (ab 10 Uhr): 01577-1874530
  • Ermittlungsausschuss (EA, ab 8 Uhr): 0160-95819088

Bis morgen! :)

Super, vielen Dank für alle nötigen Infos!

Bis morgen früh!

nach diesem desaster wird auf die örtlichen strukturen einiges an nachbereitung zukommen....

schön. anstatt sich in dresden auf die demo im februar vor zu bereiten, hätten ruhig mehr leute nach md kommen können und unter realen bedingungen zu demonstrieren. einfach nur erschreckend wie wenig antifaschisten und wie viele faschisten vor ort waren..........traurig

verhaftet, verprügelt, den naziaufmarsch keinen meter blockert... es zeigt sich wieder einmal, wie sehr das konzept der blockade von dem wohlwollen der repressionsorgane abhängig ist. wenn die blockade erwünscht ist, wird der naziaufmarsch stundenlang stehen gelassen, weil 15 leutchen auf der mitte einer vierspurigen strasse hocken. ist sie nicht erwünscht, dann wird sie eben ohne viel aufhebens weggeräumt. oder hat schonmal urgendwer geört, dass irgendwo ein g-8 gipfel "blockiert" oder "gestört" worden ist? nö, da kommt auf 1 km keiner ran, weil er es nicht soll. also: konsequenzen aus dem fiasko ziehen, konzepte übderdenken!

Ein nicht zu vernachlässigender Teil des Wohlwollens der Repr.Organe ist wohl die Masse. Wenn man mal 1000 Leute wegprügelt, gibts natürlich ein riesen Aufschrei, bei 150 natürlich nicht. Schon garnicht wenn bürgerliche Pseudoantifaschisten eine Parallelveranstaltung machen, dann heisst es natürlich: na die radikalen habe hald stress gemacht.

Große Kritik an der Parallelveranstaltung! Es kann doch nicht angehen, dass einige wenige sich real den Faschisten entgegensetzen während ein paar Strassen weiter ... Mneschen stehen die behaupten sie wollen dem Neonazitum keine Chance geben sich aber nicht im geringsten ihnen in den Weg stellen! Dresden hat doch gezeigt, dass es gelingen kann wenn man geschlossen an einem Strang zieht!

Naja, auf jeden Fall muss sich dann hald die Aktionsform ändern wenn man keine Masse aufbieten kann. Ich habe keinen Antifaschist gesehen, der irgendwas anderes gemacht hat als rumzustehe/sitzen und sich wegprügeln hat lassen. Keiner kam auf die Idee eine Blockade aus Gegenständen zu bauen und diese in irgendeiner Form zu verteidigen.

"Die Deutschen würden sich sogar noch auf dem Weg zur Revolution ein Bahnticket kaufen!"

weil es nicht möglich war  @materialblockaden. wenn man mal rankam, war man mit zuwenigen da.